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Neulingen -  14.11.2019
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Große Gospel-Familie gibt sich selbst ein Jubiläumsständchen

Festlicher Gottesdienst in Bauschlotts evange- lischer Kirche zu 25 Jahren „Big Family“-Chor.

Seit einem Vierteljahrhundert erfreut der Gospelchor „Big Family“ der evangelischen Kirchengemeinde Bauschlott als „große Familie“ mit zahlreichen Gospels und brillanten Stimmen. So war es auch beim Abendgottesdienst zum 25-jährigen Jubiläum, das am Sonntag in der 1838 erbauten größten Neulinger Kirche gefeiert wurde.

Es begann, als sich vor 25 Jahren ein paar Leute in Bauschlott zum Singen trafen – junge Familien, Nachbarn und Freunde. Die Geburtsstunde des Chores „Big Family“. Ein Überraschungserfolg beim Gemeindefest im Juli 1994, bei dem sich die junge Truppe erstmals öffentlich präsentierte, ermunterte zu weiteren Auftritten, zunächst unter der ehrenamtlichen Regie von Anne Weihing. Wolfram Sauer, der Ehemann der damaligen Lehrvikarin Sabine Ningel, übernahm den Chor, den er bis heute mit großem Enthusiasmus leitet. Sauer erinnert sich, wie früher Mütter sogar ihre Kleinkinder auf dem Arm zu den Proben mitbrachten.

Der Bauschlotter Gospelchor war eine reizvolle Herausforderung für Sauer. Seine Überzeugung lautete auch beim Jubiläum: „Big Family“ heiße nicht umsonst „große Familie“. Dazu gehört auch Volkwin Weiss, der von der ersten Stunde an am Keyboard begleitet und in Bauschlott eine Musikschule besitzt. Durch ihn konnten für die Konzerte Musiker und Solisten gewonnen werden. So wurde aus der Hobby-Truppe ein Chor, der nicht vereinsgebunden und ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Kirchengemeinde ist.

Seit der ersten Stunde dabei sind neben Weiss und dem Dirigenten, dessen Frau, Horst Weihing, Helga Baumann sowie das Ehepaar Sabine und Klaus Herbst, welche seit 25 Jahren den Chor auch als Obfrau und Obmann vertreten. „Big Family“ gehören heute zwölf Frauen- und sieben Männerstimmen an.

Gemeindepfarrerin Christiane Klebon-Schulz und Sabine Ningel, die inzwischen selbst auch Pfarrerin ist, teilten sich die Predigt über Gospels: christliche Gesänge afrikanischer und amerikanischer Sklaven im 18. Jahrhundert.

Nach dem vom Chor gesungenen Amen in Es-Dur, folgte zum Abschluss „Swing low“. Klaus Herbst dankte dem Dirigenten, Kirchengemeinderätin Sabine Faust zollte Lob und Anerkennung und Sauer gab diesen Dank für die schöne Musik, die er in Bauschlott erleben dürfe, zurück.

Bei einem anschließenden Empfang im evangelischen Gemeindehaus gab es gute Gespräche, wo voller Freude und Dankbarkeit in manchen Erinnerungen geschwelgt wurde.

Autor: Peter Dietrich Neulingen-Bauschlott