Große Schnittmenge zwischen Initiative und Grünen
Königsbach-Stein. Nicht zwingend müssen Bürgerinitiativen als eigene Liste bei einer Kommunalwahl an den Start gehen: Wie im Fall Königsbach-Stein deutlich wird, ist der Bezug zu einer Partei möglich.
Die Grünen wollen in Königsbach-Stein in den Gemeinderat. Die Partei wird bei der Kommunalwahl im Mai mit einer eigenen Liste antreten. „Themen sind mehr als genug da“, sagt Linda Bahlo, Vorstandsmitglied des Ortsverbands Kämpfelbachtal. Und ihre Kollegin Doris Meißner-Grimm meint, es gebe viele Dinge, die die Bürger bewegen, die aber bislang im Gemeinderat nicht aufgenommen worden seien. „Es würde der Vielfalt dienen, wenn grüne Themen verstärkt in den Gemeinderat kommen würden.“ Welche das genau sind, haben 20 Teilnehmer bei einem Treffen zur Vorbereitung der Kommunalwahl besprochen. Unter ihnen waren auch Rainer Botz und Rolf Engelmann, die beiden Vorsitzenden der Bürgerinitiative Königsbach-Stein (BIKS).
Die Bürgerinitiative will zur Kommunalwahl im Mai nicht mit einer eigenen Liste antreten. Das sei auch nicht nötig, sagt Botz: „Die Themen der Grünen und der BIKS sind sehr ähnlich.“ So sei ein wichtiges Anliegen der Grünen die Reduzierung des Verkehrs bei gleichzeitiger Förderung des ÖPNV und der Radwegstruktur. Konkret könnte man sich zum Beispiel eine Bewerbung beim Karlsruher Verkehrsverbund als Mustergemeinde für autonomes Fahren und einen Fahrradweg nach Wössingen vorstellen. Zur Bekämpfung der Parkraumnot im Steiner Gewerbegebiet „Mitteltal“ wollen die Grünen bereits versiegelte, ungenutzte Flächen verwenden, um darauf ein Parkhaus zu errichten, anstatt neue Flächen heranzuziehen.
