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Mönsheim -  20.02.2020
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Grüner Optimistimus für neue Landwirtschaft und Energiewende in Mönsheim

Mönsheim. Bernd Murschel, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, sprach über „Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Produktivität, Klima- und Artenschutz“. Die Probleme, die die Landwirtschaft beträfen, seien enorm, so Murschel. Er nennt Überbegriffe wie Strukturwandel der Betriebe, Insektensterben, Massentierhaltung, Monokultur oder verdichtete Böden. „Der Wunsch nach Veränderung ist da“, so der Grüne: Man müsse Landwirtschaft und Umweltschützer mit ins Boot holen, dann werde die Veränderung nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Politiker ist sicher, dass durch verschiedene Programme und Förderungen der EU ökologische Landwirtschaft ausgebaut werden kann.

Über die „Herausforderungen der Energiewende“ sprach Werner Götz, Vorsitzender von Stromnetzbetreiber TransnetBW. „Der gesamte Strom, der jetzt von Ihnen verbraucht wird, muss in der gleichen Sekunde an anderer Stelle erzeugt werden“, so Götz: „Wir haben eine Überproduktion an Strom im Norden durch Windkraft, und eine Unterversorgung im Süden Deutschlands. Durch die Energiewende und Schließung von Kohle- und Kernkraftwerken muss Strom dazugekauft werden, weil Energie aus dem Norden nicht gespeichert oder in den Süden transportiert werden kann.“ Dadurch sei Deutschland zwar Exportweltmeister von Strom, kaufe aber gleichzeitig Energie im Ausland, die oft in Kernkraftwerken hergestellt werde. Ohne Ausbau des Stromnetzes könne der Ausgleich nicht funktionieren. Zwar möchte kein Bürger einen Strommast vor seiner Haustüre haben, durch politische Unterstützung jedoch könnten Akzeptanz und Verständnis gestärkt werden.

Autor: Evelyn Wolf