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Niefern-Öschelbronn -  29.10.2019
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Grundstein für Pflegeheim in Nieferns Ortsmitte gelegt

Niefern-Öschelbronn. Mit der Grundsteinlegung hat der Bau des Pflegeheims in Nieferns Ortsmitte gestern Fahrt aufgenommen. Dort errichtet die FWD Hausbau für die Evangelische Heimstiftung eine Einrichtung mit 45 Einzelzimmern in drei Wohngruppen sowie 14 barrierefreie Wohnungen.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Bürgermeisterin Birgit Förster vor Baubeteiligten, Nachbarn, Gemeinderäten, zukünftigen Eigentümern und Vereinsvertretern. Sie erinnerte daran, dass das Projekt durch ihren Vorgänger Jürgen Kurz angestoßen worden war.

„Es wird ein betreutes Wohnen, wie man es sich vorstellt – umgeben von Leben“, umschrieb Förster die zentrale Lage zwischen Brunnen- und Schulstraße. „Wir werten es als Vertrauensvorschuss, dass uns die Gemeinde ein Grundstück mittendrin gibt“, sagte Ralf Oldendorf, Prokurist der Evangelischen Heimstiftung. „So bauen wir gerne, weil wir denken, dass gute Pflege mitten in den Ort gehört.“ Er stellte die Fertigstellung bis Mitte 2021 in Aussicht. Rund sechs Millionen Euro nimmt die Heimstiftung in die Hand und setzt damit nach zwei Einrichtungen in Engelsbrand das dritte Projekt im Enzkreis um.

Die Stiftung wurde 1952 gegründet, um Menschen zu helfen, die Unterstützung und Pflege benötigen. Als Dienstleister werden heute rund 11.400 Kunden in 141 Einrichtungen in Baden-Württemberg betreut. Dazu gehören drei Wohnen-Plus-Residenzen, 87 Pflegeheime, 33 Mobile Dienste, 16 Tagespflegen, eine Rehabilitationsklinik und eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung.

Matthias Günther, Geschäftsführer der FWD Hausbau, erinnerte an die ersten Schritte im Jahr 2015: „Es gab doch einige Hürden zu nehmen“, stellte er fest. „Doch jetzt haben wir eine Baugrube, und die Fertigstellung ist absehbar.“ Er hob hervor, dass durch die Lage innerorts viele Interessen zu berücksichtigen seien.

„Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen, Wertschätzung, Respekt und Anerkennung sollen das Miteinander prägen“, sagte Susanne Maier-Koltschak, Regionaldirektorin der Heimstiftung. „Ein Pflegezentrum ist aber nur so gut, wie es in der Gemeinde eingebunden ist.“ Zukünftig sollen sich Vereine, Kindergärten und sonstige Institutionen des Orts in das Pflegezentrum einbringen. Nach drei symbolischen Hammerschlägen mit guten Wünschen für das Projekt wurde eine Schatulle mit der aktuellen „Pforzheimer Zeitung“, Amtsblatt, Gemeindewappen, Bauplänen und weiteren Schriften gefüllt und einbetoniert.

Autor: Claudia Keller