Gemeinden der Region
Wimsheim -  20.10.2025
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Grundstein für ein Haus des Miteinanders in Wimsheim gelegt

Wimsheim. Mit der Grundsteinlegung für das neue Seniorenwohnprojekt am Lerchenweg hat am Donnerstag ein neues Kapitel in der Geschichte der Gemeinde Wimsheim begonnen. Die Stiftung Evangelische Altenheimat aus Stuttgart setzt mit dem Bau zweier Gebäude für 30 stationäre Pflegeplätze und 20 betreute Wohnungen ein deutliches Zeichen für modernes, nachhaltiges und inklusives Wohnen im Alter.

Mit drei Hammerschlägen wird der Grundstein zum neuen Seniorenwohnprojekt am Lerchenweg in Wimsheim gelegt.
Mit drei Hammerschlägen wird der Grundstein zum neuen Seniorenwohnprojekt am Lerchenweg in Wimsheim gelegt. Foto: Georg Kost Neuhausen

Die Baukosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Anfang 2027 vorgesehen.

Nach längerer Planungsphase und coronabedingten Verzögerungen konnte das Projekt nun offiziell starten. Generalunternehmer ist die Firma Weisenburger Bau GmbH. Deren technischer Leiter Oliver Donecker setzte gemeinsam mit Vertretern der Stiftung eine Zeitkapsel mit aktuellen Dokumenten ins Fundament. Die traditionellen Hammerschläge führten Gabriele Blume, Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin der Evangelischen Altenheimat sowie die beiden Pfarrer i. R. Stephan Zilker und Johannes Bröckel aus. Beide gehören dem Stiftungs- und Verwaltungsrat an und spendeten den kirchlichen Segen. „Wir freuen uns, dass es nach intensiver Vorbereitung nun losgeht“, sagte Oberdörfer. Ziel sei es, „nicht nur Pflege zu bieten, sondern einen Ort der Begegnung in der Gemeinde zu schaffen“. Blume ergänzte: „Wir sehen das Haus als lebendigen Teil des Gemeinwesens, offen für Begegnungen, Veranstaltungen und gemeinschaftliches Miteinander – über die Bewohnerinnen und Bewohner hinaus.“

Das Projekt steht unter dem Leitgedanken intergenerativ, inklusiv und pflegenah. Es vereint 30 moderne Pflegeplätze – auch für Kurzzeitpflege – und 20 barrierefreie Wohnungen zwischen 20 und 70 Quadratmetern. Diese richten sich an Seniorinnen und Senioren ebenso wie an junge Menschen mit Unterstützungsbedarf. Gemeinschaftsräume, Gartenflächen und flexible Serviceangebote ergänzen das Konzept.

Das Haus wird im energieeffizienten KfW-55-Standard errichtet. Eine Photovoltaikanlage, hochwertige Wärmedämmung und die Einbindung ins Ortsbild unterstreichen die nachhaltige Ausrichtung. Bürgermeister Mario Weisbrich bezeichnete die Grundsteinlegung als „wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge in der kleinsten Gemeinde des Enzkreises“.

In den kommenden Wochen will die Stiftung den Dialog mit der Nachbarschaft suchen, Informationsveranstaltungen anbieten und den Baufortschritt digital begleiten.