Guido Buchwald ist ein gern gesehener Gast in der Region
Wie sehr der VfB Guido Buchwald am Herzen liegt, hat sich im Mai 2016 bei einem Besuch im Maulbronner Kinderzentrum gezeigt. Zum Abschluss des Termins bat der Fußball-Weltmeister von 1990 Pfarrerin Sabine Leibbrandt damals augenzwinkernd, eine Kerze für die Stuttgarter Fußballer anzuzünden.
Die standen damals vor dem letzten Spieltag mit dem Rücken zur Wand und mussten die Bundesliga dann auch verlassen – so wie im Mai diesen Jahres nun schon zum dritten Mal.
Über die Jahre hatte der frühere Verteidiger immer öfter in der Region zu tun, aus der ein früherer Mitspieler stammt: 1984 wurde Buchwald zusammen mit Stürmer Peter Reichert aus Oberderdingen deutscher Meister. Am letzten Spieltag der Saison 1991/92 köpfte Buchwald im Spiel bei Bayer Leverkusen kurz vor Schluss sogar das 2:1 ein und seinen Verein damit zum Titel. Beim Stuttgarter Stadtradio kommentierte damals der Enzberger Oliver Forster. Er sagt der „Pforzheimer Zeitung“ nun zu Buchwalds Kandidatur: „Für den VfB ist das ein Segen.“
Die Aktion eines anderen Radiosenders führte dazu, dass sich Buchwald bei der WM 2014 ein Deutschland-Spiel bei einer Familie in Mühlacker anschaute. Vor allem aber tritt er in jüngerer Vergangenheit als Botschafter der Familienherberge Lebensweg in Schützingen in Erscheinung. „Die schweren Schicksale vor unserer Haustüre sollten wir nicht übersehen“, meint Buchwald. Fürs Thema Spenden und Finanzen des Projekts ist Stefanie Köppl-Rau zuständig. „Wir wünschen ihm viel Glück für die Kandidatur. Vielleicht könnten wir in Form einer höheren Bekanntheit im süddeutschen Raum sogar profitieren“, sagte die Illingerin am Donnerstag. Die Sorge, dass ein Präsident Buchwald sein Engagement an anderer Stelle einschränkt, hat sie nicht. „Mit Guido Buchwald hat es bisher so perfekt funktioniert, wenn wir bei ihm wegen eines Events angefragt haben, dass wir uns gar keine Sorgen machen“, sagte Stefanie Köppl-Rau der PZ.