HC Neuenbürg schafft gegen Weinsheim beim 30:30 späten Ausgleich
Neuenbürg. Mit dem ersten Unentschieden in der Handball-Oberliga hat sich Aufsteiger HC Neuenbürg einen Punkt gesichert, den möglichen Sieg beim 30:30 (16:16) gegen den TSV Weinsberg aber verschenkt.
„Das ist ein verlorener Punkt, wir haben aus unseren Chancen zu wenig gemacht“, ärgerte sich Trainer Erkan Öz, lobte aber die kämpferische Einstellung. „Die Abwehr habe besser verdichtet, auch wenn es zu viele Tore aus dem Rückraum gab.
Dabei waren die Gastgeber mit 13:10 nach 20 Minuten auch ohne den etatmäßigen Torhüter Florin Panazan – von Felix Spohn gut ersetzt – und Rückraum-Kanonier Raphael Blum gut gestartet. Dann nahm Weinsberg Marco Langjahr in Manndeckung und kämpfte sich unter der Regie von Ex-Drittligaspieler Benjamin Röhrle (11 Tore) heran. Wie schon gegen Schutterwald machten sich die Foxes mit Flüchtigkeitsfehlern das Leben selbst schwer und kassierten zur Pause den Ausgleich.
Spiel mit vielen Wendungen
Danach ging Weinsberg mit 17:16 und blieb bis 21:20 vorne. Angeführt vom starken Felix Kracht drehten die Schwarzwälder die Partie wieder und lagen Mitte der zweiten Halbzeit sogar 26:21 vorne. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätten in diesem Moment Philipp Karasinski und Jonas Kraus ihre Doppelchance genutzt. Das taten sie nicht und so konnte sich Weinsberg wieder herankämpfen. Als dann auch noch Kraus die Rote Karte sah, nachdem er versucht hatte, einen Gästekonter zu unterbinden und weitere Zeitstrafen folgten, schienen dem HCN die Felle davonzuschwimmen. Teilweise hatte Neuenbürg nur noch drei Feldspieler auf dem Parkett.
Weinsberg nutzte das zum Ausgleich und ging durch Röhrle gar 27:26 in Führung. Der HCN kämpfte, stand sich aber mit Ballverlusten selbst im Weg. Als dann Felix Kracht beim Stand von 29:30 kurz vor Ende einen Siebenmeter vergab, schien die Niederlage perfekt, aber fast mit der Schlusssirene traf der junge Xaver Nitzke doch noch zum umjubelten Ausgleich.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem HCN nicht, die Foxes sind am Sonntag bei der SG H2Ku Herrenberg gleich wieder gefordert.
HC Neuenbürg: Spohn, Krettek – Frauendorf 2, Nitzke 4, Kern 1, Karasinski 2, Kraus 3, Angrick 2, Unser 1, Kracht 10/4, Burkhardt, Langjahr 4, Bäuerlein 1.