Häuslebauer unterstützen südafrikanische Familien in Keltern
Keltern-Ellmendingen. Zwei Veranstaltungen, ein Ziel: Der Verein Mosaic SA Deutschland brachte am Wochenende in Ellmendingen Geschäftsleute in Kontakt mit dem Gründer der Hilfsorganisation Moasaic SA, Meyer Conradie. Er war auf Einladung von Organisatorin Frieda Hofmann, gebürtige Südafrikanerin und die Vorsitzende des Vereins in Deutschland, angereist.
Die Hilfsorganisation hat sich der Vision verschrieben, jedem Kind in einer fürsorglichen Familie die Chance zu geben, seine Potenziale zu verwirklichen. In Südafrika leben etwa drei Millionen Waisenkinder, die Hälfte von ihnen sind Aidswaisen. Und es gibt Mütter, die trotz eigener Armut fremde Kinder in ihre Familie aufnehmen. Genau hier setzt Mosaic an. Der Verein unterstützt deren Leben in einem Haus mit Strom, fließendem Wasser und getrennten Schlafzimmern bei geringer Miete. Die Freiwilligen der Organisation, die auf eigene Kosten auch aus Deutschland anreisen, helfen die Häuser zu bauen und unterstützen Ausbildung und Arbeitssuche der Mütter, die Schulbildung der Kinder und deren Begleitung in Alltagsfragen.
In seinem Vortrag beim Abendessen am Freitag regte Meyer Conradie die Geschäftsleute an, nicht einfach Geld zu spenden, sondern eine echte Partnerschaft mit der Organisation einzugehen. „Denn so leisten zwei Seiten einen Beitrag, treffen sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten und können damit Bedeutsames erreichen“. Conradie berichtet von Geschäftsleuten, die das Gefühl hatten, immer nur zum Geben aufgefordert zu werden, weil sie das Geld haben, aber in ihrer Partnerschaft mit einer Hilfsorganisation die Erfahrung machen konnten, viel mehr zurückzuerhalten als gegeben zu haben.
Am Samstag stand ein Benefizkonzert an. Die Band Jammy Hats stimmte das Publikum mit sehr lebhafter Instrumentalmusik ein, darauf schlossen sich die Stimmen von Caleah an. Richtig rund ging es mit Shosholoza, einem sehr populären Lied voller African Vibes, das von der gleichnamigen Gruppe aus Bundesfreiwilligendienstlern und Mosaic-Hausbauern dargeboten wurde.
Redwood übernahm musikalisch den zweiten Teil des Abends. Und Meyer Conradie rief seine Zuhörer dazu auf, das eigene Licht bei Mosaic leuchten zu lassen um es an andere weitergeben zu können. Organisatorin Frieda Hofmann war die Freude über das gelungene Wochenende anzumerken: „Das war eine lebendige, bunte Mischung, ebenso lebendig und bunt, wie auch Südafrika ist.“
