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Karlsbad -  23.04.2018
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Haftbefehl gegen 61-Jährige: Nach dem Unfall gleich festgenommen

Karlsbad. Ein Auffahrunfall am frühen Samstag auf der L623, bei dem die Unfallverursacherin in den Gegenverkehr geschleudert wurde, hatte neben vier leicht verletzen Personen und zwei Autos mit wirtschaftlichem Totalschaden auch die Festnahme der 61-jährigen Unfallverursacherin zur Folge.

Foto: Symbolbild: dpa

Der Unfall ereignete sich auf der von Richtung Palmbach kommenden L623 kurz vor der Einmündung „Im Steinig“ in Langensteinbach. Aufgrund eines Abbiegevorgangs kam es in dem Bereich zu einer kurzfristigen Staubildung. Nach aktuellem Ermittlungsstand war die Unfallverursacherin mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs, so dass es ihr nicht mehr möglich war, ihren Opel bis zum Stillstand abzubremsen. Die 61-Jährige versuchte nach links auszuweichen und erwischte dabei einen vor ihr befindlichen Audi. Durch den Aufprall wurde der Opel nach links in den Gegenverkehr geschleudert. Hier kam es zu einem Zusammenprall mit einem entgegenkommenden Hyundai.

Die vier Insassen des Hyundai wurden leicht verletzt und nach einer ersten ärztlichen Versorgung vor Ort in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht. Der Hyundai und der Opel der Unfallverursacherin wurden aufgrund eines wirtschaftlichen Totalschadens abgeschleppt. Die Fahrerin sowie der Beifahrer des Audis blieben unverletzt. An dem Audi entstand ein Schaden im linken Heckbereich. Die Beamten des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe mussten den betroffenen Abschnitt der L623 zeitweise sperren.

Die Unfallverursacherin widersetzte sich einer ärztlichen Behandlung. Bei der Überprüfung der Personalien entdeckten die Polizisten dann Erstaunliches. Die 61-Jährige wurde per Haftbefehl gesucht. Sie soll sich einer Erpressung gemacht haben. Nach ihrer Festnahme ist jetzt erst einmal für eine Weile Schluss mit dem selbstständigen Autofahren. 

Autor: pol/tok