Halbe Million Euro Schaden und drei Verletzte nach Gebäudebrand in Langenalb
Straubenhardt-Langenalb. Zu einem Brand in einem Einfamilienhaus an der Tannwaldstraße ist es am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr in Langenalb gekommen. „Wohnungsbrand“ lautete das Stichwort, unter dem die Feuerwehr Straubenhardt alarmiert wurde. Bereits auf der Anfahrt war klar: Das ist kein Fehlalarm. Schon auf Höhe des Kreisverkehrs Hasenstock habe man die Rauchentwicklung deutlich sehen können, erinnert sich der Kommandant der örtlichen Feuerwehr und stellvertretende Kreisbrandmeister Martin Irion.
Vor Ort konnten die Einsatzkräfte erst einmal aufatmen. Es war nicht mehr nötig, Personen aus dem brennenden Gebäude zu retten. So konnten sie sich direkt der Brandbekämpfung widmen. Drei Bewohner und ein Hund befanden sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits außerhalb des Gebäudes und konnten direkt vom Rettungsdienst versorgt werden. Wie die Polizei mitteilt, musste ein Bewohner aufgrund seiner schweren Brandverletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Die beiden anderen Bewohner wurden leichter verletzt und mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Eine betroffene Frau sei bereits am Vormittag wieder zu ihrem Wohnhaus zurückgekehrt, so Irion.
Das Feuer war laut Irion in einem Nebenraum ausgebrochen, der etwa als Büro genutzt worden sein könnte. Durch den Rauch sei aber das gesamte Geschoss in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Löscharbeiten waren gegen 7 Uhr beendet. Durch das Feuer ist an dem Einfamilienhaus laut der Polizei ein Sachschaden von rund 500 000 Euro entstanden.
„Das Gebäude ist auf absehbare Zeit ohne größere Sanierungsmaßnahmen nicht bewohnbar“, sagt auch Irion.
Straubenhardts Bürgermeister Helge Viehweg, der kurz nach 6 Uhr benachrichtigt worden war, hat sich den Tag über auf dem Laufenden halten lassen. Stand jetzt brauche die Familie bei der Frage der künftigen Unterbringung keine Unterstützung durch die Gemeinde. „Wenn doch etwas notwendig würde, werden wir das ermöglichen. Auf der Straße steht bei uns niemand“, so der Rathauschef. „Jetzt hoffen wir aber erstmal, dass alle gesund werden.“
Wodurch der Brand ausgelöst wurde, kann die Polizei noch nicht sagen: „Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an“, heißt es. Am Montag habe sich die Kriminaltechnik angemeldet, so Irion. Neben zwei Notarztbesatzungen und drei Rettungswagen waren laut Polizei die Helfer vor Ort im Einsatz. Die Feuerwehren aus Straubenhardt, Neuenbürg und Pforzheim entsandten elf Fahrzeuge mit 60 Kräften.
