Handball in Illingen: An Niederlagen gewöhnt
Illingen. Ausgerechnet gegen den Meister endete die Niederlagenserie der Illinger Handballer. Nachdem die SVI-Männer Woche für Woche verloren hatten, brachte ihnen das Rückspiel gegen das fünfte Team des HC Oppenweiler/Backnang zwei Punkte. Das lag allerdings daran, dass der Gegner nicht antrat.Seit Jahren hängt das Illinger Team in den Seilen, nun landete der SVI in der untersten Klasse (Kreisliga D) mit 2:30 Punkten auf dem letzten Platz. Die Tordifferenz von 168:419 spricht ebenfalls eine deutliche Sprache. Da Oppenweiler/Backnang V aufs Gastspiel in der Stromberghalle verzichtete, schloss Illingen die Saison immerhin nicht mit den meisten Gegentreffern ab. Eigene Tore waren eine Rarität – im Schnitt fielen kaum mehr als zehn. Wichtig war, den Illingern, denen schon länger ein Trainer abging, stets, nach über 40 Jahren Handball beim SVI nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Spieler Fabian Kärcher teilte der PZ nun aber mit, voraussichtlich werde man für kommende Saison nicht melden.Ende 2005 drohte den Männern, die da noch der Kreisklasse 1 angehörten, schonmal die Abmeldung. Bald danach kam eine Spielgemeinschaft mit dem TV Vaihingen, die aber schon damals umstritten und dann vor allem schnell wieder Geschichte war.Seit dieser Saison bildet der TVV mit dem TV Großsachsenheim die HC Metter-Enz. Auch wenn sich die Situation etwas von der der Illingern unterscheidet, zeigt sich, wie schwer es selbst der Verein der ehemaligen Kreisstadt im Handball hat. Von daher verdient es Respekt, dass die Illinger einen langen Atem zeigten, obwohl es für sie längst kaum noch etwas zu gewinnen gab. „Es ist ganz wichtig, dass eine aktive Mannschaft im Spielbetrieb bleibt, da es sonst für unsere Jugendmannschaften keine Perspektive gibt“, stellt Roland Mannhardt fest. Der Gründervater und heutige Ehrenvorsitzende ist den Illinger Handballern immer noch verbunden.Mehr lesen Sie am Mittwoch in der Pforzheimer Zeitung (Ausgabe Mühlacker) oder im Epaper auf PZ-news.de!