Hangrutsch fordert Gemeinde Höfen: Stelle zwischen B294 und Flößerstraße muss gesichert werden
Höfen. Infolge starker Regenfälle ist Anfang Februar ein weiteres Teilstück des Hangs zwischen Flößerstraße und Bundesstraße 294 in Höfen abgerutscht. Eine geologische Untersuchung hat eine flache Oberflächenrutschung ergeben, bei der der Bewuchs auf den Felsengrund abgeglitten ist. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Höfener Gemeinderats mitgeteilt. In den Jahren 2007, 2011 und 2013 hatte es ähnliche Vorfälle gegeben.
Aktuell liegen Reste der Erdmassen noch labil auf dem Hang. Laut Bürgermeister Heiko Stieringer fordert das Regierungspräsidium Karlsruhe, dass die Bundesstraße mit einer verstärkten Leitplanke geschützt wird. Zusätzlich sollen zur Überwachung der Flößerstraße zwei weitere spezielle Messstellen eingerichtet werden. Diese geben Hinweise auf mögliche Hangabrutsche.
Die Kosten für die Leitplanke belaufen sich auf 100.000 Euro und werden zu 60 Prozent vom Regierungspräsidium übernommen. Da es sich um eine Sofortmaßnahme handelt, muss die Gemeinde den restlichen Betrag erst ab 2021 bezahlen. Stieringer hofft an dieser Stelle auf einen weiteren Aufschub. Die Kosten von rund 18.000 Euro für die Inklinometermessstellen werden für den Haushalt 2021 bereitgestellt.