Haushaltsplan für Kämpfelbach vorgelegt
Kämpfelbach. Bürgermeister Udo Kleiner hat dem Gemeinderat den Haushaltsplanentwurf 2020 vorgelegt. Beraten wird der Etat in einer Sondersitzung am 13. Juli. Am 27. Juli soll er beschlossen werden.
Erst krankheits-, dann coronabedingt habe sich die Etatplanung verzögert, so Kleiner: „Ein Vorteil ist jedoch, dass die Ergebnisse der Mai-Steuerschätzung eingearbeitet werden konnten und somit die Planansätze aktuell sind.“ So seien beispielsweise die Einnahmen aus den Hallenbadgebühren um etwa 50 000 Euro reduziert worden. Auch die Einnahmen aus dem Einkommen- und Umsatzsteueranteil habe man gegenüber der Finanzplanung 2019 um 700 000 Euro reduziert. Kleiner führte weiter aus, dass man keine Schulden aufnehmen werde. Kämpfelbach ist im Kernhaushalt seit 2016 schuldenfrei. Neben den zahlreichen Investitionen wies Kleiner auch auf die Mittel für Planverfahren hin. Sie betreffen beispielsweise das Pflegeheim, das Wohngebiet „Bell“, den Radverkehrsübungsplatz, das Lärmgutachten oder das Entwicklungskonzept.
Kämmerin Saskia Rückriem erklärte, der Ergebnishaushalt schließe bei 13,4 Millionen Euro an Aufwendungen und 12,6 Millionen Euro an coronabedingt gekürzten Erträgen mit einem negativen Ergebnis von knapp 800 000 Euro ab. Trotzdem bleibt die Liquidität der Gemeindekasse gesichert, deren Bestand zum Jahresende 2020 noch 752 000 Euro betragen soll. Die Nettoinvestitionen lägen bei 1,8 Millionen Euro. ott