Hilfe für Flutopfer: Schüler aus Mühlacker unterstützen im Ahrtal
Mühlacker. Die Bilder der Flutkatastrophe im Ahrtal sind vielen noch präsent: Gewaltige Wassermassen, umhertreibendes Hab und Gut, und Menschen, die auf den Häuserdächern sitzend auf Rettung warten. Doch auch drei Monate später sind die Spuren der Verwüstung noch deutlich zu erkennen.
Nach wie vor bereisen viele Helfer die Region, um vor Ort anzupacken und die gröbsten Schäden zu beseitigen. So fuhr auch ein Schülerteam der Johann-Christoph-Blumhardt-Schule (JCBS) am diesjährigen „Tag der guten Tat“ ins Ahrtal, um die Menschen tatkräftig zu unterstützen. Dieses Datum hat bereits Tradition: An diesem Tag leisten die Schülerinnen und Schüler der JCBS soziale Dienste – vom Äpfelpflücken oder Weinlesen über Unterstützung beim Einkauf bis hin zum Einsatz in sozialen Einrichtungen ist einiges dabei. So wurde durch den JCBS-Hausmeister Tobias Mann angeregt, in Zusammenarbeit mit dem „Helfernetzwerk“ und insgesamt 24 Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren einen eintägigen Einsatz im Ahrtal zu leisten.
Nach der Abfahrt in Mühlacker um 5 Uhr morgens war das erste Etappenziel die Freie evangelische Gemeinde in Rheinbach, wo das „Helfernetzwerk“ kurzfristig zusammengestellte Teams mit Werkzeugen ausstattet und sie in verschiedene Regionen entsendet. Nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die Schüler haben von diesem Einsatz profitiert: „Wir wollten das Gemeinschaftsgefühl der Schüler stärken, indem sie an einer gemeinsamen Sache arbeiten. Ein offenes Ohr für die Menschen zu haben, selbst anpacken zu können, etwas vor Ort zu bewegen, um Motivation und Hoffnung für den weiteren Wiederaufbau zu vermitteln – das war unser Ziel“, erklärt Valentin Damm. Gegen 22.30 Uhr traf das Schülerteam wieder in Mühlacker ein.