Gemeinden der Region
Enzkreis -  09.11.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Hilfe für Menschen mit Behinderung

Enzkreis. Die Unterstützung für Menschen mit Behinderungen ist im Kreistag immer wieder ein zentrales Thema. Um sich zu informieren, traf sich die grüne Kreistagsfraktion mit Anne Marie Rouvière-Petruzzi. Seit Mai 2018 ist sie im Enzkreis als Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung tätig und konnte aus ihrer Praxis berichten. Sie sieht sich als Vermittlerin zwischen Betroffenen und Behörden.

„Im Kindergarten ist die Inklusion einfacher als später im Übergang in die Schule und ins Berufsleben“, erklärte Rouvière-Petruzzi. „Meistens scheitert dies an fehlenden Rahmenbedingungen“, ergänzte Kreisrätin Rita Talmon aus Niefern-Öschelbronn, die an einer Schule für behinderte Menschen arbeitet. Während des Treffens stellte sich heraus, dass sich die Räte eine engere Zusammenarbeit mit der Verwaltung in Pforzheim wünschten. „Ich arbeite eng mit dem Inklusionsbeauftragten der Stadt zusammen, das Thema können wir nur gemeinsam stemmen“, führte Rouvière-Petruzzi aus. Dem konnten die Räte nur zustimmen. „Es wäre toll, wenn auch in den Gemeinden Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung arbeiten würden“, nannte sie einen ihrer Wünsche für die Zukunft.

„Als das Thema im Illinger Gemeinderat diskutiert wurde und ein behinderter Fachmann die Barrieren des Alltags aufgezeigt hatte, gab es im Gremium ein echtes Aha-Erlebnis, was dann einiges bewegt hat“, berichtete der Kreisrat Dr. Peter Pförsich aus Illingen. „Sie machen mit viel Einsatz einen wichtigen Job“, lobte Kreisrat Joachim Wildenmann. „Wir müssen alle lernen, dass es normal ist, wenn Menschen unterschiedlich sind.“ pm