Hochwasser, Sturm und Hangrutsch sorgen für ungemütliche Weihnachten
Die starken Regenfälle vor und während der Weihnachtstage haben im Oberen Enztal ihre Spuren hinterlassen. In Calmbach kam es zu einem Hangrutsch bei der Skihütte, die Würzbachtalstraße ist bis auf weiteres wegen umgestürzter Bäume gesperrt und auf dem Sommerberg wurden die Wege entlang der Hängebrücke „Wildline“ in Mitleidenschaft gezogen.
Kurzzeitig führte zudem die Enz Hochwasser und drohte in Wildbad in die Häuser zu fließen.
In den frühen Morgenstunden des Heiligen Abends hieß es auf der Würzbachtalstraße: Nichts geht mehr. Umgestürzte Bäume blockierten die Strecke. Revierförsterin Edda Röntgen musste die Waldarbeiter alarmieren, die nun schon seit einigen Tagen mit der Beseitigung des Sturmholzes beschäftigt sind. Wann die Straße wieder geöffnet werden kann, ist nicht absehbar. „Wir sind dran“, so die knappe Antwort von Röntgen. Sie erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass es sich bei der Würzbachtalstraße lediglich um eine Gemeindeverbindungsstraße handle. Derzeit werde sie jedoch als Umleitungsstrecke für die gesperrte B 296 genutzt.
Leitung wurde freigelegt
Spätestens seit dem großen Erdrutsch in diesem Sommer, ist die Zufahrt zur Calmbacher Skihütte als neuralgischer Punkt bekannt. Nach starken Regenfällen war es im Juni zu einem enormen Hangrutsch im Bereich Unterer Tannweg gekommen. Dabei wurde auch eine Leitung der Stadtwerke freigelegt. Mit viel Aufwand wurde der Schaden in den vergangenen Wochen beseitigt. Nur wenige Meter davon entfernt, machte sich der Hang über Weihnachten nun erneut selbstständig. Der Forst habe aus Sicherheitsgründen die Zufahrt zur Skihütte auf 3,5 Tonnen beschränken müssen, so Revierförster Andreas Wacker auf Anfrage.
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