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Knittlingen -  27.10.2019
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Höhepunkt in der Fauststadt: Tolle Stimmung beim Knittlinger Oktoberfest

Knittlingen. Schon zum achten Mal hatte das rührige Akkordeon-Orchester Knittlingen am Samstagabend zum Oktoberfest in die Stadthalle eingeladen. Und auch dieses Mal folgten über 200 überwiegend Dirndl- und Lederhosenträger der Einladung und sorgten zusammen mit den Akteuren auf der Bühne für einen erneut tollen Abend, für ein echtes Highlight im Veranstaltungsreigen der Fauststadt.

Die Vereinsführung und vornehmlich Dirigent Franz Halmich an der Spitze hatten wieder ein Programm zusammengestellt, das die Besucher im wahrsten Sinne des Wortes begeisterte.

Da waren zum einen die Darbietungen des Orchesters selbst, das von volkstümlich über aktuelle Schlager bis hin zu rockigen Rhythmen sein riesiges Repertoire ausgepackt hatte. Dazu kamen mit dem Trommler- und Pfeiferkorps aus Mühlacker und Moderatorin Sabine Bednar weitere Kracher. Die Entertainerin aus Ötisheim, vielen noch als Sängerin der legendären „Route 66“ in bester Erinnerung, sorgte nicht nur mit ihren profunden und witzigen Überleitungen für Stimmung, sondern auch mit ihrer tollen Stimme selbst. Eindeutiger Höhepunkt der Tina-Turner-Hit „You are simply the best“. Nur schade, dass ihr gesanglicher Auftritt heuer etwas zu kurz geriet. Daneben sorgten allerdings auch wieder einige vereinseigene Nachwuchskünstler mit ihren Songs für beste Unterhaltung der Gäste. Sabine Bednar lobte die jungen Talente aus der Fauststadt, „die den deutschen Schlager hoch halten“ würden.

Ariane Berzel, ausgebildete Musicaldarstellerin in bester Beatrice Egli-Manier („was geht ab heut Nacht“, „wir leben laut“) und Nicole Neimayer, (laut Sabine Bednar „die Helene Fischer aus Knittlingen“), dieses Mal allerdings mit Ohrwurm-Hits von Marianna Rosenberg („er gehört zu mir“) und Andrea Berg („diese Nacht ist jede Sünde wert“, „Traumpiraten“) begeisterten mit ihren tollen Stimmen.

Orchestermitglied Jürgen Braun, der zuvor auch die Begrüßung der Gäste vorgenommen hatte, heizte mit dem Fliegerlied „heut ist so ein schöner Tag“ sowie zusammen mit Ariane Berzel und Nicole Neimayer in bester Andreas-Gabalier-Manier („Hulapalu“, „Rock me heut Nacht“) die Stimmung bei den bayerisch gewandeten Gästen so richtig an. Alle Gesangstitel wurden begleitet vom zehnköpfigen Akkordeon-Orchester unter der Stabführung von Franz Halmich, der einige der Titel auch eigenhändig arrangiert hatte und auch immer wieder kräftig mitsang.

Schon bei ihrem ersten von zwei Auftritten sorgten die Trommler und Pfeifer aus Mühlacker mit ihrem einem Vulkan gleichenden Frontmann Ralf Lauer bei den von Anfang an begeistert mitsingenden, mitklatschenden und schunkelnden Besuchern für ausgelassene Stimmung.

Hauptakteure des Abends waren allerdings die heuer leider nur drei Teams, die sich auf der Bühne mit Vehemenz an die gestellten Aufgaben wie Baumstamm sägen, Bierkrug stemmen (getrennt nach Mädchen und Jungs) und Nägel einschlagen heranmachten und dabei gleichermaßen für Beifall wie auch für Lachsalven sorgten. Die Siegestrophäe in Form von bayrischen Bierfässchen holten sich am Ende die Damen und Herren des Fanfarenzuges aus Sternenfels, gefolgt von der ersten und zweiten Mannschaft des Trommler- und Pfeiferkorps. Den Startschuss zum achten Knittlinger Oktoberfest hatte am frühen Abend der Freudenstein-Hohenklinger Ortsvorsteher Timo Steinhilper mit dem obligatorischen Fassanstich gegeben, wobei es auch dieses Mal wieder kräftig spritzte.

Am Ende des rund vierstündigen Events zeigten sich die Verantwortlichen des Orchesters mit dem Verlauf denn auch hoch zufrieden.

Autor: Rudolf Haller