Gemeinden der Region
Schömberg -  23.08.2019
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Höhere Kosten als gedacht: Kommt das neue Gemeindehaus in Bieselsberg?

Schömberg-Bieselsberg. Im Schömberger Ortsteil Bieselsberg war die Vorfreude auf ein neues Gemeindehaus groß. Allerdings haben die Planungen der evangelischen Kirchengemeinde Schwarzenberg-Bieselsberg einen herben Dämpfer erhalten. Denn eine Machbarkeitsstudie des Oberkirchenrats (OKR) hat ergeben, dass die geplanten Kosten höher sind und zusätzlich hat der Kirchenbezirk seine Förderpraxis verändert.

Demnach fließen nur sieben statt 15 Prozent in einen möglichen Bau. „Für unseren Finanzierungsplan waren diese Nachrichten, wie ein Schlag in den Nacken“, so Tobias Götz vom Verbund-Kirchengemeinderat (KGR). Laut Götz gibt es bereits seit 2011 Überlegungen für den Neubau eines Gemeindehauses. Denn die derzeitige Lösung mit dem Petrussaal ist alles andere als optimal. Zum einen ist dieser zu weit von der Kirche entfernt, zum anderen zu klein und ein weiteres Manko stellt das Fehlen von Toiletten dar.

Deshalb schlug die Verbund-Kirchengemeinde 2015 zu und kaufte ein freistehendes Grundstück neben der Petruskirche. Götz spricht dabei von einer „idealen Lösung“. Eifrig sammelte die Kirchengemeinde Spenden in Höhe von 62.800 Euro, für das mit 700.000 Euro veranschlagte Projekt. Bei einer Veranstaltung des Kirchenforums im Juni im Bieselsberger Bürgerhaus gaben die Verantwortlichen allerdings die Hiobsbotschaft bekannt. Demnach erhöhen sich die Kosten auf 775.000 Euro bis 800.000 Euro. Der Gemeindeanteil erhöht sich auf 460.000 Euro und es entsteht eine Finanzierungslücke von 231.000 Euro.

Aufgeben keine Option

Auch wenn der Spendenlauf in diesem Jahr abgesagt wurde, so will die Kirchengemeinde keinesfalls aufgeben. Laut Götz hat die Absage allein damit zu tun, dass zweckgebundene Spenden im Falle einer Absage an das Projekt an die Spenden zurückbezahlt werden müssen. „Die große Resonanz beim Kirchenforum hat uns gezeigt, dass wir nicht aufgeben werden“, so Götz.

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Autor: Stefan Meister