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Pforzheim -  10.10.2025
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Huchenfelder Baugenossenschaft versammelt: Bauvorhaben wegen zu hoher Kosten vorerst zurück gestellt

Huchenfeld. Bereits zum 69. Mal lud die Baugenossenschaft Huchenfeld ihre Mitglieder zur jährlichen Versammlung. Dem Ruf waren rund 30 Personen am Mittwochabend gefolgt. Nach der Begrüßung durch Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Herkommer legte Vorstandsvorsitzender Robert Horvat seinen Bericht zum Geschäftsjahr 2024 vor.

Vorstandsvorsitzender Robert Horvat (links) und Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Herkommer konnten auf ein erfolgreiches Jahr 2024 der Baugenossenschaft Huchenfeld zurückblicken.
Vorstandsvorsitzender Robert Horvat (links) und Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Herkommer konnten auf ein erfolgreiches Jahr 2024 der Baugenossenschaft Huchenfeld zurückblicken. Foto: Steffen Reinhold

Keine weiteren Neubauten

Er musste gleich zu Beginn seiner Rede feststellen, dass es seit November 2023 keine weiteren Neubauten der Baugenossenschaft Huchenfeld gegeben habe, obwohl es genehmigte Bauvorhaben von fast 100 Wohnungen gäbe. Der Grund: „Wegen sehr hohen Baukosten, fehlenden Fördermitteln sowie stark gestiegenen Bauzinsen wurden alle Bauvorhaben vorerst zurückgestellt“, so Horvat.

Dennoch belaufe sich die Gesamtbauleistung bis 2024 bei der Huchenfelder Baugenossenschaft auf alleine 955 Wohnungen zuzüglich „Hunderter Garagen“ und Gewerbeflächen. Im Bestand habe man derzeit 276 Wohneinheiten im Eigentum. Verwaltet würden fast 2.600 Eigentumswohnungen. Für Instandhaltung habe man im Geschäftsjahr 2024 circa 136.000 Euro für die eigenen Immobilien aufgewandt. Erfreulich sei die Vermietungssituation, so Horvat: Aufgrund der sehr hohen Nachfrage nach Wohnraum in Ballungsräumen sei der Leerstand 2024 mit 1,05 Prozent sehr gering. Der Vorstandsvorsitzende blickte auf das Jubiläumsjahr 2024 zurück, in dem die Baugenossenschaft ihren 75. Geburtstag gefeiert hatte. Zur Jubiläumsfeier seien viele Genossenschaftsmitglieder, und -organe, langjährige Geschäftspartner und Ehrengäste gekommen, so auch Baubürgermeister Tobias Volle.

Chancen im Blick

Horvat sagte, man habe die Chancen und Risiken im Blick und trotz erschwerten Rahmenbedingungen sämtliche vertraglichen Verpflichtungen erfüllt. Das erzielte Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 sei als gut zu bewerten.

Eigenkapital steigt

Das Eigenkapital sei um 310.000 Euro auf rund 8,2 Millionen Euro gestiegen. Aufgrund des sehr guten Jahresüberschusses in Höhe von rund 342.000 Euro könne somit die Jubiläumsausschüttung einer 7,5-prozentigen Dividende ermöglicht werden. Diese Verzinsung nannte Horvat „nach wie vor wettbewerbsfähig“. Die Anwesenden dankten mit Applaus und entlasteten den Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig.