Gemeinden der Region
Enzkreis -  27.10.2020
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Im Lockdown neu aufgestellt: Verein „Miteinanderleben“ baut Jugendsozialarbeit aus

Enzkreis/Pforzheim. An Herausforderungen fehlt es den Schulen in diesem Schuljahr nicht: Die Corona-Pandemie und die neuen Regeln bedeuten für alle Beteiligten eine Änderung des gewohnten Alltags. Davon betroffen ist auch die Arbeit der Schulsozialarbeiter des Vereins „Miteinanderleben“, die an Schulen in Pforzheim und dem Enzkreis eingesetzt sind.

„In der Zeit des Lockdowns haben unsere Mitarbeitenden viele neue Ideen entwickelt, von denen sie nun profitieren können“, sieht Maren Bieberich, Bereichsleitung Jugendsozialarbeit bei „Miteinanderleben“, ihr Team gut vorbereitet.

So sei eine Übersicht erarbeitet worden, die die gesamte Fachlichkeit der Schulsozialarbeiter bündle: „Anti-Mobbing-Training, tiergestützte Pädagogik oder Weiterbildungen im Umgang mit gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen – auf diese und viele weitere Kompetenzen innerhalb unseres Teams können alle Schulsozialarbeiter nun zurückgreifen“, erläutert Bieberich. Die vorhandenen Ressourcen seien gerade in Zeiten der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Herausforderungen für die pädagogische Arbeit an den Schulen hilfreich.

Ansprechpartner vor Ort

Dass der Bedarf an Schulsozialarbeit stetig steige, macht Bieberich am Ausbau der Stellen deutlich: „Seit diesem Schuljahr haben wir an den Grundschulen in Wurmberg und Wimsheim Schulsozialarbeit etabliert, am Bildungszentrum in Königsbach-Stein wurde die vorhandene Stelle um eine weitere aufgestockt“, berichtet die Bereichsleiterin, deren Schulsozialarbeits-Team mittlerweile rund 40 Mitarbeiter umfasst. Auch in der offenen Jugendarbeit seien weitere Stellen, etwa in Knittlingen und Tiefenbronn, hinzugekommen. Die neuen Kollegen seien gut auf ihre Arbeit vorbereitet worden, meint Verena Gläser, die seit Oktober neben Anne-Hopff-Schmidt Teamleiterin im Bereich Schulsozialarbeit  ist. Beide Teamleitungen möchten viel an den Schulen präsent sein, um als Ansprechpartner vor Ort zu sein. „Auch wenn die Zeit der Schulschließungen kreative Ideen hervorgebracht hat, kann nichts den persönlichen Kontakt ersetzen“, ist sich das Leitungsteam einig.

Autor: pm