Im Streit um die Knittlinger Gewerbeflächen reagiert Bürgermeister Hopp auf Anschuldigungen im Regionalverband
Knittlingen. In einigen Punkten nicht sehr begeistert hat Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp auf den Bericht von Regionalverbandsdirektor Matthias Proske reagiert, der in der jüngsten Sitzung eines Fachausschusses der Regionalräte die überarbeiteten Pläne für eine neue Gewerbefläche in Knittlingen vorstellte. Darüber, wie der Bebauungsplan „Knittlinger Kreuz“ auszulegen sei, nämlich, dass Einzelhandelsbetriebe, deren Angebote die Interessen von Geschäftsleuten im Stadtzentrum oder in der Nahversorgung berühren, dort nicht angesiedelt werden dürften, hatten sich Regionalverband und Stadt bereits Mitte 2019 gestritten.
Proskes Vorwurf von damals: Hopp wolle sich in diesem Fall nicht an raumordnerische Vorgaben halten. Nun wies Proske in seinem jüngsten Bericht unter anderem darauf hin, dass die Knittlinger Stadtverwaltung alternative Standorte für einen Drogeriemarkt dem Verband bis jetzt nicht mitgeteilt habe, was wiederum dem Rathauschef sauer aufgestoßen ist. „Die Stadt Knittlingen nimmt dieses Verfahren sehr ernst“, betont Hopp. „Die Standortfindung für einen Markt sei deswegen noch nicht abgeschlossen, weil es in der Corona-Krise zu nachvollziehbaren Verzögerungen gekommen sei, führt er weiter aus. Daher gebe es von Verbandsseite auch keinen Grund, zeitlichen Druck aufzubauen.