Im Wald besteht immer noch Brandgefahr: Rauch- und Feuerverbot bleibt bestehen
Kreis Calw/Enzkreis. Die Dürre der letzten Wochen fordert ihren Tribut: Überall im Umland brechen Waldbrände aus oder brennen Wiesen und Äcker. „Uns bereitet die gegenwärtige Situation große Sorgen“ äußert sich Arne Glückstein vom Forstbezirk Westlicher Schwarzwald, dessen Büro in Bad Herrenalb ist, in einer Pressemitteilung.
Diese Bedenken seien nicht unbegründet: Aufgrund der langen Dürre sind Waldboden und Bodenvegetation extrem trocken. Außerdem brennen die in der Region vorherrschenden Nadelbäume schneller und leichter, als Laubbäume. Hinzu kommt das unwegsame Gelände im Forstbezirk, so dass mögliche Brandherde erst spät entdeckt und sich die Feuer stark ausbreiten können, ehe die Feuerwehr zur Stelle ist.
Wie schnell ein Waldbrand große Flächen zerstören kann, haben die jüngsten Waldbrände rund um Karlsruhe gezeigt. Nur die frühzeitige Brandmeldung durch die Bürger und das schnelle und entschlossene Eingreifen der Feuerwehr haben dort Schlimmeres verhindert.
Viel häufiger als eine mögliche Selbstentzündung verursachen leider immer wieder Grillfeuer und vor allem achtlos weggeworfene Zigaretten Waldbrände. ForstBW hat daher bis auf Weiteres alle Grillstellen im Forstbezirk gesperrt.
„Wir bitten, alle Waldbesucher das absolute Rauchverbot im Wald zu beachten und das Feuer- und Grillverbot im und am Wald einzuhalten“ appelliert der Förster an die Vernunft und Rücksichtnahme der Bürger. pm