In Darmsbach kennt man sich
Remchingen-Darmsbach. Dass Remchingens kleinster Ortsteil groß feiern kann, ist nichts Neues. Doch in diesem Jahr machte sich beim Sommerfest des Bürgervereins zwischen Schaschlik-Spießen und Kinderprogramm der Zusammenhalt einmal mehr bemerkbar: durch einen gemeinsamen Festgottesdienst.
Pfarrer Hans-Martin Griesinger hatte diesen kurz vor seinem Ruhestand auf Wunsch zweier Bürgerinnen von der Nöttinger Kirche auf den Festplatz verlegt.
Und das mit jeder Menge klangvoller Töne des Posaunenchors unter Leitung von Julian Daub. Unter den Bläsern durfte auch der Bürgervereinsvorsitzende Karl-Heinz „Charly“ Plangl nicht fehlen. Im Interview wollte der Pfarrer von ihm wissen, was er mit dem Begriff Heimat verbinde: „Hier in Darmsbach bin ich groß geworden, da kenne ich alle – und sie kennen mich: Ich bin dohoim“, verdeutlichte Plangl.
Auch auf die Frage nach der geistlichen Heimat fand der Bürgervereinschef die passende Antwort: „Die Zeit, in der es keinen Streit, kein Leid, keine Krankheit und keinen Tod gibt. Jesus soll jede Träne abwischen“, beschrieb er die Hoffnung seines Glaubens, „Wenn das nur zur Hälfte stimmt, freue ich mich darauf!“ Auch wenn die Landschaft in der Region so schön sei, dass man hier Urlaub machen könne und man es trotzdem oft nicht zu schätzen wisse, sei Darmsbach ebenso wie alle anderen Orte keine bleibende Statt, erinnerte Griesinger an den Hebräerbrief. Zwar könne man in die himmlische Heimat nicht so einfach reinspazieren wie in den Hermannsgrund – der Glaube an Jesus Christus öffne aber auch diesen Weg. Dann wisse man , woher man komme und auch, wohin man gehe.