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Remchingen -  04.04.2022
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In den Glauben eingetaucht: Besondere Taufe in Wilferdingen

Remchingen-Wilferdingen. Bei der Taufe denken die meisten an ein Baby auf dem Arm der Paten, dessen Stirn der Pfarrer symbolisch mit Wasser benetzt, um es in die Gemeinschaft der Christen aufzunehmen. Nicht so am Sonntag in der evangelischen Kirche in Wilferdingen, wo es statt ein paar Tropfen gleich ein paar hundert Liter Wasser waren, in die Pfarrer Friedemann Zitt die drei Täuflinge Lucie-Martha Augenstein, Marlene Ruf und Norina Schlittenhardt eintauchte

Anstatt der Taufe wenige Monate nach der Geburt hatten ihnen ihre Eltern diese Entscheidung selbst überlassen. Zu ihrer Konfirmation hatten sich die drei nun selbst für ihre Taufe entschieden, während die anderen Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Kindestaufe und damit ihr Ja zum christlichen Glauben und der Kirchenzugehörigkeit bestätigten. Die drei Jugendlichen hatten dazu ganz bewusst die Ganzkörpertaufe gewählt, die heutzutage in den Kirchengemeinden bis auf die Baptisten äußerst selten praktiziert wird. Sie kommt der biblischen Taufe Jesu durch Johannes den Täufer im Jordan jedoch sehr nahe. Auch wenn die Konfirmandenzeit Corona bedingt etwas kürzer ausgefallen war, sei es eine sehr prägende Zeit gewesen, die sie für den Glauben begeistert habe, berichtete die 13-Jährige Lucie Augenstein: „Bewusst haben wir uns alle drei am Ende anstatt dem Wasserbecken für diese Art der Taufe entschieden, weil wir es cool fanden, dabei komplett unterzutauchen.“

Autor: Julian Zachmann