In der Ruhe liegt die Pracht: Drohenflug-Show klappt reibungslos - Video in voller Länge
Ein riesiges leuchtendes Dankeschön und nicht minder große Glückwünsche fürs neue Jahr: Das hat der Nachthimmel über Pforzheim zum Jahreswechsel bereitgehalten, dargeboten durch fliegende Drohnen in wechselnden Farben – fast feuerwerktypisch, nur eben ohne Lärm und Verbrennungsgeruch. „Pforzheim mitgestalten“ hat dieses Spektakel unter Federführung seines Mitglieds Philipp Dörflinger für die Silvesternacht auf die Beine gestellt
Den Pforzheimern hat es in ihrer breiten Masse gefallen, wie sie es vielhundertfach in sozialen Netzwerken kundtaten und die Bilder digital in alle Welt versandten. Das wiederum begeistert den Vorsitzenden von „Pforzheim mitgestalten“, Peter Wagner: Von der Idee bis zur Ausführung sieben Tage – ein klares Signal an alle Bedenkenträger. Auch Dörflinger, CDU-Landtagskandidat, zog gestern zufrieden Bilanz. Am Silvestertag sei abends trotz erfolgreicher Probeläufe die Anspannung gestiegen, räumte er ein. Es sei ja mit heißer Nadel gestrickt worden.
„Alles hat trotz der erheblichen Spontanität wunderbar geklappt“. Das Ganze habe nur funktioniert, weil alle vom Start weg an einem Strang gezogen und viele Pforzheimer (via Crowd) und Unternehmen aus der Region etwas dazugegeben hätten. „Großes Dankeschön an Peter Wagner, Iris Mommer und Marius Müller“, so Dörflinger. „Pforzheim hat gemeinsam etwas Tolles auf die Beine gestellt, was allein in der Kürze der Zeit sicherlich in Deutschland einzigartig ist. Das zeigt ja auch das Medienecho.“ Er denke aber an eine noch spektakulärere Wiederholung 2021.
Verantwortlich fürs Gelingen war die Kieler Firma Zouber Eventinszenierung, die ansonsten etwa die europäischen Spitzenhandballer vom THW Kiel zu ihrer Kundschaft zählt. Vier Tage lang hatte Pilot Michael Drugosch das Luftspektakel programmiert.
In viel kleinerem Rahmen nutzte eine Hausgemeinschaft an der Blücherstraße elektrischen Strom für fröhlich-bunte Lichteffekte und illuminierte zum Jahresende ihre Balkone. Ebenfalls verbrennungsfrei – mit Glockengeläut vom Dillsteiner Türmchen und einer Neujahrsbrezel – begrüßte wie seit 40 Jahren der dortige Bürgerverein das neue Jahr, allerdings im ungewöhnlich kleinen Kreis. Und weil es nicht verboten war (nur der Verkauf), gab es doch einige, die mit Raketen und Böllern den Jahreswechsel begingen.
