Indiaca Ötisheim noch kein Fall für Guinness-Buch der Rekorde
Ötisheim. Auf den Rekordversuch musste Indiaca Ötisheim nicht warten, mit einer Veröffentlichung wird es aber erst einmal nichts. „Leider gibt es im nächsten Jahr noch keinen ,Indiaca‘- und ,Ötisheim‘-Eintrag im Guinness-Buch, da die Aufnahme für 2021 bereits abgeschlossen ist“, teilte Werner-Patrick Girrbach, der im Verein die Fäden in der Hand hält, auf Anfrage der „Pforzheimer Zeitung“ mit. Im August hatte Girrbach dargelegt: „Der Rekord-Versuch wird noch immer geprüft – aufgrund der Corona-Pandemie dauert es wohl etwas länger. Vor einiger Zeit wurde der Grundriss der Sporthalle nachgefordert sowie eine Übersicht über alle Spielpaarungen (Ablauf und Ergebnisse), welche wir daraufhin nachgereicht haben.“
Im Internet findet sich ein Hinweis darauf, dass sich die Herausgeber des Buches inzwischen unter anderem durch Gebühren für eine schnelle Bearbeitung von Rekorden finanzieren. Dass sich jedoch ein kleiner schwäbischer Verein nicht als zahlungswillig erweist, ist anzunehmen. Schon beim Versuch selbst, bei der Dokumentation des Rekords, hatte Girrbach auf Sparsamkeit gesetzt.
Glück im Unglück hatte der Verein im März gehabt. Das erste Wochenende des Frühlingsmonats war in Deutschland noch nicht von Corona-Beschränkungen betroffen. Allerdings kamen weniger Gäste als erhofft: Die letztlich überschaubare Zahl von 24 Teams bedeutete etwa fünfmal so viele Teilnehmer. Die geringe Resonanz war aber nicht so schlimm, da die Ötisheimer fürs „Guinness-Buch der Rekorde“ keine bestehende Marke übertreffen mussten. Ihr idealistisches Ansinnen war einfach Indiaca und Ötisheim erstmals in das populäre Nachschlagewerk für Bestmarken zu bringen.
Bis zum nächsten Wettkampf wird es dauern. Für 27./28. Februar 2021 ist das nächste Turnier in Ötisheim geplant. Anfang Januar sollen die offenen Fragen besprochen werden. Im schlechtesten Fall gäbe es danach schon die Absage. Unabhängig von Corona muss sich zeigen, ob in vier Monaten in der neuen Halle gespielt werden können, deren Inbetriebnahme verschoben wurde.