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Kieselbronn -  08.04.2022
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Ins "Reible" kehrt wieder Leben ein: Erste Flüchtlinge aus der Ukraine sind in Kieselbronn eingezogen

Kieselbronn. Die meisten Wohnungen waren bereits verlassen. Doch nun zieht wieder Leben ein in die beiden Wohnblöcke im Kieselbronner Reible. Der Enzkreis hat damit begonnen, in den eigentlich zum Abriss bestimmten Immobilien vorübergehend ukrainische Flüchtlinge unterzubringen. Bis zum kommenden Frühjahr hat er die Wohnungen von der Baugenossenschaft Familienheim angemietet.

15 Personen sind aktuell schon eingezogen, die vorher in der Sporthalle der Beruflichen Schule Mühlacker oder privat untergebracht waren. Am Montag sollen 22 weitere folgen. Insgesamt stehen im Reible für Flüchtlinge 18 Wohnungen zur Verfügung, die nach und nach bezogen werden sollen. Von deren Qualität ist Lukas Klingenberg „wirklich begeistert“. Der Leiter des Amts für Migration und Flüchtlinge beim Enzkreis schätzt, dass im Reible insgesamt 100 bis 120 Flüchtlinge untergebracht werden können. „Die Wohnungen sind zum Teil sehr groß“, sagt Klingenberg und erklärt, deshalb müssten zum Teil Verbände geschaffen werden. Konkret bedeutet das, dass sich zum Beispiel Verwandte eine Wohnung teilen oder Menschen, die sich schon in der Halle gut verstanden hatten. „Teilweise haben sich da auch schon Freundschaften gebildet“, sagt Klingenberg.

Autor: rol