Investoren zeigen Interesse an Baumhäusern auf dem Sommerberg
Bad Wildbad verändert sich rasant und die Stadt will die Einwohner mitnehmen, wenn es um die touristische Entwicklung des Ortes geht. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt hatten sich im November vergangenen Jahres rund 100 Bürger mit den Perspektiven der Stadt beschäftigt. Am 6. März geht das Projekt im Forum König-Karls-Bad in die zweite Runde. Die in Workshops erarbeiteten Ziele sollen dabei vertieft werden. Und wieder sind die Einwohner eingeladen, sich in die Diskussion einzubringen. Unterdessen interessieren sich Investoren für den Bau von Baumhäusern auf dem Sommerberg.
„Die Stadt steht an einem Wendepunkt. Wir wollen uns nicht auf dem ausruhen, was wir erreicht haben“, so Bürgermeister Klaus Mack, der gestern bei einem Pressegespräch gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Touristik Bad Wildbad GmbH, Stefanie Dickgiesser, die Werbetrommel für die zweite Zukunftswerkstatt Tourismus rührte.
Vorbereitend treffen sich bereits heute in getrennten Workshops Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) sowie die von Mack als „junge Wilde“ bezeichneten touristische Nachwuchsunternehmer. Ihnen möchte die Stadt eine Plattform bieten, denn es gibt in Bad Wildbad jede Menge von ihnen. Der Schultes hat festgestellt, dass sie völlig anders ticken, als die etablierten Hoteliers und Gastronomen. „Sie denken viel vernetzter und haben kein Konkurrenzdenken“, so
Die Ausflügler, die seit der Eröffnung des Baumwipfelpfads in die Stadt strömen, bringen viel Gutes, davon ist der Bürgermeister überzeugt. Die positiven Auswirkungen müssten den Einwohnern vermittelt werden. „Wir wollen das Wir-Gefühl stärken“, ergänzt Dickgiesser. Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass der große Zuspruch durchaus Probleme mit sich bringt. Die Verkehrssituation in der Stadt gilt an Spitzentagen als äußerst angespannt. Der Blöcherweg steht regelmäßig vor einem Verkehrskollaps. Auch das war ein Thema im ersten Workshop. Als Konsequenz wurde nun die alte Salzhalle beim Bahnhof abgerissen (die PZ hat berichtet). 100 zusätzliche Parkplätze entstehen dort.
Und welche Forderungen und Vorschläge aus dem ersten Workshop wurden ebenfalls bereits angegangen? Es fehlt an alternativen und familienfreundlichen Übernachtungsmöglichkeiten. Derzeit fänden Gespräche mit verschiedenen Investoren statt, die auf dem Sommerberg gerne Baumhausübernachtungen anbieten wollen, berichtet Mack.
Der zweite Teil der Bad Wildbader Zukunftswerkstatt Tourismus findet am 6. März von 14 bis 16.30 Uhr im Forum König-Karls-Bad statt. Anmeldungen nimmt die Touristik Bad Wildbad per Telefon: (07081) 10280 oder per E-Mail: touristik@bad-wildbad.de entgegen. Mehr über das Thema lesen Sie am Freitag, 28. Februar in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.
