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Ispringen -  26.01.2020
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Ispringen muss früh Titeltraum begraben: KSV-Ringer unterliegen auch im Rückkampf gegen Weingarten

Weingarten. Das Wunder von Weingarten blieb für die Ringer des KSV Ispringen aus. Die Ispringer unterlagen am Samstag im Rückkampf in der Walzbachtalhalle mit 11:17 gegen den SV Germania Weingarten. Somit krönten sich die Weingartener nach dem 21:9-Erfolg aus der Vorwoche zum Meister in der Deutschen Ringerliga (DRL). „An dieser Stelle muss ich Weingarten nach diesen tollen Kämpfen zum Titel gratulieren“, zollte KSV-Trainer Alexander Leipold direkt nach Kampfende seinen Respekt.

Aus der Sicht des KSV Ispringen hätte der Kampfabend nicht schlechter starten können. Sowohl Musilm Sadulaev gegen Reineri Andreu, Zviadi Pataridze gegen Oscar Pino als auch Ibrahim Fallacara gegen Luis Orta verloren ihre Kämpfe und somit stand es nach Punkten bereits schnell 0:7 aus der Sicht des Teams von Trainer Alexander Leipold. Insbesondere das 0:16 von Fallacara gegen Orta ließ für den Abend nichts Gutes erhoffen. Doch Zelimkhan Minkailov gewann per Überlegenheitserfolg gegen Etienne Wyrich. Da Ispringen in der 67-Kilo-Freistil-Klasse keinen Ringer am Start hatte, ging es mit einem 4:11 in die Pause. Gleich im ersten Kampf nach dem Pausentee sorgte Jan Fischer im deutschen Duell gegen Bogdan Eismont dann für die Entscheidung.

Alexander Leipold zeigte sich trotz des bereits verlorenen Kampfes engagiert und peitschte seine Kämpfer nach vorne. Dies machte sich auf der Matte bemerkbar und Ispringen konnte durch Siege von Balint Korpasi, Darsam Dzhaparov und Aik Mnatsakanian noch auf 11:17 verkürzen. „Meine Kämpfer waren motiviert und jeder Einzelne auf der Matte, hat es verdient,m bis zum Ende unterstützt zu werden“, erklärte Leipold. Der Mannschaft sprach er nach dem Kampf ein Kompliment aus und dennoch zeigte er sich etwas enttäuscht. „Wir haben es in beiden Kämpfen nicht geschafft in der 67- Kilo-Freistil-Klasse einen Ringer zu stellen“, haderte Leipold. „Dennoch können wir die Halle erhobenen Hauptes verlassen, da wir hier alles versucht haben“, so der KSV-Trainer weiter.

Aufgrund des tollen Teams kann sich Leipold weiterhin ein Engagement in Ispringen vorstellen. Der DRL räumt er durchaus Chancen für die Zukunft ein. „Es ist unglaublich, wie frenetisch das Publikum die Kämpfe im Finale verfolgt hat“, so Leipold. SVG-Coach Frank Heinzelbecker zeigte sich nach dem Kampf glücklich. „Die Mannschaft war trotz des hohen Sieges im Hinkampf motiviert und wollte vor den eigenen Fans unbedingt gewinnen“, freute sich Heinzelbecker.

Der Germania-Coach verriet, dass erst, als Jan Fischer alles klar machte, seine Anspannung nachließ. „Solch ein Abend kann durchaus eine eigene Dynamik entwickeln, deshalb war es wichtig, die Spannung bis zum Ende hochzuhalten“, so der Meister-Trainer. Die Thematik um die DRL wollte er nicht kommentieren. Unter der Woche hatten die Weingartener einen Rückzug aus der DRL in Betracht gezogen.

Autor: Stefan Meister