Gemeinden der Region
Enzkreis -  16.06.2020
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Ist der Druck auf das Rehwild zu hoch? Jagdnovelle und Waldstrategie sorgen für Gesprächsstoff in Region

Enzkreis. Heiß diskutiert in Jägerkreisen wird die Novellierung des Bundesjagdgesetzes. Kritiker sehen in der Novellierung und der Waldstrategie 2050 die Absicht, weitgehend schalenwildfreie  Waldplantagen mit Hilfe des neuen Bundesjagdgesetzes umzusetzen. Wie sehen das die Jäger in der Region? Die PZ sprach mit Kreisjägermeister Dieter Krail aus Hamberg.

Muss deutlich mehr Rehwild geschossen werden, um Verbissschäden in den Griff zu bekommen und den Klimaumbau der Wälder voranzubringen?

Nein, so die Sicht des Kreisjägermeisters. In Baden-Württemberg und in der Region habe man nicht die Herausforderung des deutschen Nordens. Die Forstwirtschaft im Enzkreis sei von Mischwäldern charakterisiert. Reine Forstplantagen seien hier unbekannt.

Nicht nur im Zusammenhang mit präventiven Maßnahmen zur Dezimierung der Wildschweinbestände (Afrikanische Schweinepest) werden von einigen Maßnahmen gefordert, traditionelle waidmännische Vorgehensweisen zu opfern und durch mehr Effektivität zu ersetzen. Wie kommt das in der Jägerschaft an?

Durch Corona und viele Freizeitaktivitäten komme das Wild kaum noch zur Ruhe und werde immer heimlicher, selbst in der Nacht müsse es sich fürchten, da Nachtsichtzielgeräte mittlerweile erlaubt seien. Bislang habe die neue Möglichkeit nicht zu einer deutlichen Erhöhung der Jagdstrecke, also zur Erhöhung der Abschusszahlen geführt.

Mehr lesen Sie am Mittwoch, 17. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: mar