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Birkenfeld -  08.06.2022
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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Birkenfeld: Einsatzzahlen trotz Corona stabil

Birkenfeld. Eingeschränkter Übungsbetrieb, Hygienevorschriften im Gerätehaus und in den Feuerwehrautos – die Pandemie stellte die Freiwillige Feuerwehr Birkenfeld vor viele Herausforderungen. Die Einsätze während Corona wurden aber nicht weniger.

Und dann wurden auch noch die Jugendfeuerwehren aus Birkenfeld und Gräfenhausen zusammengeführt. Außerdem werden bald ein Gerätetransportwagen sowie eine Drehleiter angeschafft. Deswegen muss das Gerätehaus in Birkenfeld perspektivisch erweitert werden. Außerdem spendeten die Feuerwehrleute eine alte Drehleiter an Kameraden in der Ukraine.

Auszüge aus den Reden des Abends:

Frank Oelschläger, Kommandant: Vor allem die Kameradschaftspflege und der Übungsbetrieb habe während der Pandemie gelitten, so Oelschläger. „Trotzdem haben wir die Einsatzbereitschaft immer erhalten“, war er stolz. Katastrophen scherten sich nicht darum, ob es eine Pandemie gebe. Situationen wie im Ahrtal hätten gezeigt, dass der Katastrophenschutz überarbeitet werden müsse. Er hoffe, dass daraus auch für Birkenfeld die richtigen Schlüsse gezogen würden.

Peter Kirchherr, Jugendfeuerwehrwart: Der Zusammenschluss der Jugendfeuerwehren aus Birkenfeld und Gräfenhausen sei im letzten Jahr das größte Projekt gewesen. Aber alles habe gut geklappt, so Kirchherr. Die wiederbelebte Kinderfeuerwehr erfahre großen Zuspruch. Man wolle den vielen Kindern ein gutes Programm liefern und hoffe, dass sie der Feuerwehr lange erhalten bleiben. Dafür brauche es von der gesamten Feuerwehr viel Engagement.

Martin Steiner, Bürgermeister: Steiner bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für ihre Einsatzbereitschaft. Das erfülle ihn mit Stolz. Die Kommune unterstütze die Feuerwehr auch in Zukunft, wo sie könne. Die Verwaltung wolle für den Katastrophenschutz im Rathaus eine hauptamtliche Stelle schaffen. „Ehrenämtler können einfach nicht alles alleine leisten“, meinte der Bürgermeister. Andere Kommunen seien diesen Schritt schon gegangen.

Martin Irion, stellvertretender Kreisbrandmeister: Irion bedankte sich für die vielen Einsätze der Birkenfelder Wehr in Nachbargemeinden. 24 Überlandhilfen seien eine stattliche Zahl. „Ihr habt in den vergangenen zwei Jahren viel geleistet“, so der stellvertretende Kreisbrandmeister. Der Bevölkerung falle das oft gar nicht so auf. Auch in der Jugendarbeit werde in Birkenfeld sehr viel gemacht, um die Zukunft der Feuerwehr zu sichern. Dies sei nicht überall im Enzkreis so.

Autor: Felix Biermayer