Jetzt fehlt nur noch der Schnee: Skilift Kaltenbronn in neuen Händen
Kaltenbronn. Ungewiss war die Zukunft des Skiliftes in Kaltenbronn. Aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen war es den langjährigen Besitzern und Eigentümern Frieder Stotz und Andreas Sarbacher nicht mehr möglich, den Betrieb weiterzuführen. Seit Anfang November haben nun Sven Schlegel, Jens Kleinert und Marc Bopp den Lift übernommen.
Gemeinsam betreiben sie den Lift als Skilifte Kaltenbronn GbR. „Uns war es wichtig, dass der Skilift weiter betrieben wird“, so Kleinert. Deshalb waren sie sich schnell einig, dass der zum Verkauf stehende Lift übernommen wird. Sie bringen bereits langjährige Erfahrung von Skiliften aus der Region mit.
„Wir wissen, dass es nicht nur ausreicht, den Hebel umzulegen, wenn der Schnee fällt“, stellt Schlegel klar. „Viele Betreiber unterschätzen die Arbeit und gehen unbedarft in die Saison“, fügt er an. Über das Jahr hinweg fallen Mäh- und Wartungsarbeiten an. Jährlich wird der Lift vom TÜV überprüft. Im Zweijahresrhythmus wird das Seil geröntgt. Der Lift in Kaltenbronn besteht bereits seit Mitte der 1960er-Jahre und befindet sich auf 865 Metern Höhe. Nach 400 Meter Liftstrecke folgt eine 600 Meter lange Abfahrt. Laut Bopp ist die breite Strecke sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet.
Die neuen Eigentümer loben den guten Zustand des Liftes. „Wir konnten das komplette Inventar übernommen“, deutet Kleinert auf eine Schneeraupe. Bei Schnellfall kann der Lift sofort geöffnet werden. Im vergangenen Jahr lief der Lift an 25 Tagen. Ein ähnliches Ergebnis wird erneut erhofft. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Stuttgart bis Karlsruhe. „Natürlich wissen wir um das wirtschaftliche Risiko. Der Klimawandel hat auch Höhen wie Kaltenbronn erreicht“, so Kleinert.
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