Jugend will Ispringen mitgestalten
Ispringen. „Jetzt bist Du gefragt.“ Unter diesem Motto hatten Bürgermeister Thomas Zeilmeier und Jugendsozialarbeiterin Alessa Heinzelmann zu einem Jugendforum in den kleinen Saal der Sport- und Festhalle eingeladen.
40 Jugendliche im Alter zwischen zehn bis achtzehn Jahren waren der Einladung gefolgt, um zu folgenden Punkten etwas zu sagen: „Ispringen, das finde ich gut an Dir, das könntest Du besser machen und das wünsche ich mir von Dir.“ Auch Guido Seitz von der Jugendarbeit des Enzkreises und Rathausmitarbeiterin Carina Ziegler moderierten die fünf zur Ideensammlung gebildeten Arbeitsgruppen mit. Gut fanden die Jugendlichen beispielsweise das Hallenbad, die vielen Vereine, den Wald und die Naturnähe, das Sommerferienprogramm und, dass es hier Döner und eine Eisdiele gibt. Was kann man besser machen?
Dazu wurden Vorschläge gemacht, wie Rutsche im Hallenbad, Bolzplatz, Kontrolle über Jünglingsplatz, Zeltplatz, Fitnessstudio, mehr Mülleimer und die Bahnunterführung öfter reinigen. Auch sollte der Fahrradweg nach Ersingen beleuchtet werden. Von Ispringen wünschen sie sich unter anderem einen Jugendtreff, einen Jugendausschuss oder Jugendgemeinderat, ein Freibad oder Außenpool am Schwimmbad, einen Fußballplatz, eine Autobahnzufahrt, endlich die Bahnhaltestelle Ispringen-West, ein besseres Wlan und auch Laternen in Garten- und Wilhelmstraße. Im Anschluss an die Gruppenarbeit gingen der Bürgermeister sowie die Vertreter des Gemeinderats aus allen vier Fraktionen auf einzelne Punkte ein. So wurde den Jugendlichen erklärt, dass der Bau der Stadtbahnhaltestelle ausschließlich in den Händen der Deutsche Bahn AG und der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) liege. Jetzt sei als frühester Termin das Jahr 2022 ins Auge gefasst.
Die Beleuchtung des Radweges in Richtung Ersingen sei derzeit noch sehr teuer und die Solarenergie funktioniere aufgrund eingeschränkter Möglichkeiten dort noch nicht. Die anderen Beleuchtungsfragen würden geprüft. Zugesagt hat Bürgermeister Zeilmeier den Jugendlichen, dass innerhalb von zwölf Monaten eine Möglichkeit für einen Jugendraum beziehungsweise ein Jugendhaus durch die Gemeinde geschaffen werde. Auch werde man prüfen, wie man die Jugendlichen am kommunalen Geschehen besser beteiligen kann.