Gemeinden der Region
Birkenfeld -  28.01.2019
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Jugendgemeinderat Birkenfeld ermöglicht zweitägiges Seminar über Rhetorik

Birkenfeld. Was sage ich? Wie sage ich es? Wem sage ich es? Diese Fragen standen beim zweitägigen Rhetorik-Workshop des Jugendgemeinderats Birkenfeld in der Ludwig-Uhland-Schule im Vordergrund. Aufmerksam wurde der Jugendgemeinderat auf die Veranstaltung über die Landeszentrale für politische Bildung (LpB).

„Die Angebote sind meist überregional. Wir wollten solch ein Angebot direkt nach Birkenfeld holen, um den Jugendlichen unserer Gemeinde die Möglichkeit zu geben, sich auch außerschulisch weiterzubilden.“, freut sich Leandro Karst vom Jugendgemeinderat. Dabei ist das Seminar von allen Seiten positive Resonanz gestoßen. „Der Workshop hat Jugendliche aus dem Enzkreis und Pforzheim angesprochen“, so Karst. Während im antiken Griechenland Rhetorik eine wichtige Stellung eingenommen hat, so wurde das öffentliche Bild der Rhetorik in Deutschland erst seit den vergangenen Jahren wieder angeregt. Dabei ist ein strukturiertes und wohlüberlegtes Vortragen der eigenen Argumente wichtig, sind sich die Dozenten Tamara Schneider, Benedikt Reusch und Lukas Kresser sicher. „Dies wollen wir vermitteln und die Jugendlichen fit machen“, so Reusch. „In der Schule kommt dies zu kurz“, erklären sie.

Über das Seminarprogramm hat der Jugendgemeinderat selbst entschieden. „Dieser ist auf uns zugekommen und hat das Programm mitbestimmt“, freut sich Kresser über das Engagement. In den zwei Seminartagen führten die Dozenten nicht nur in die Rhetorik ein, sondern ließen die Teilnehmer in zahlreichen Situationen selbst debattieren. Nach anfänglichem Zögern war den Jugendlichen der Spaß an den unterschiedlichen Aufgaben anzumerken. „Sie wurden von Aufgabe zu Aufgabe lockerer“, lächelt Schneider. Die Schüler bekamen dabei einen Einblick in die fundamentale Kraft der Sprache, Mimik und Gestik und die damit verbundene Körperhaltung. Auch Videoelemente – wie die Farbbeutelrede von Joschka Fischer – flossen in das Seminar ein und wurden von den Jugendlichen analysiert. „Es ist uns wichtig, die Jugendlichen für den Alltag und die komplexe Welt zu schulen“, gab Reusch zu verstehen. „Atmet tief aus, um die Anspannung abzubauen. So viel Zeit habt ihr immer“, gab Tamara Schneider mehrfach als Hinweis für die Zukunft. Dieser und weitere Tipps wurden den Jugendlichen an die Hand gegeben.

Autor: Stefan Meister