Kämpfelbachtal: Abwasserverband rüstet Reinigungsstufe nach
Königsbach-Stein/Kämpfelbach. Laut Verbandschef Udo Kleiner habe die Planung der vierten Reinigungsstufe der Kläranlage bei Königsbach hohe Priorität, da die notwendigen Förderanträge für das kommende Jahr bis zum 1. Oktober beim Land gestellt werden müssen.
Die Kläranlage des Abwasserverbands Kämpfelbachtal im Westen von Königsbach reinigt jährlich rund 1,2 Millionen Kubikmeter Abwasser aus den der Gemeinden Ispringen, Kämpfelbach, Königsbach-Stein und Eisingen mit zusammen 27 000 Einwohnern. In Erweiterung und Sanierung der Nachklärung flossen zwischen September 2015 und August 2018 rund 4,2 Millionen Euro. Bereits 2018 hatte die Verbandsversammlung Geld für eine Machbarkeitsstudie durch das Büro Weber Ingenieure zur Umsetzung einer vierten Reinigungsstufe bereitgestellt.
Diese soll das Abwasser von Spurenstoffen, wie Medikamenten und sonstigen Chemikalien, reinigen und den Phosphoranteil reduzieren. Die Studie liegt nun vor und bildet die Grundlage für die anstehende Ausbauplanung. Dafür sind 100 000 Euro im Wirtschaftsplan 2020 vorgesehen, den der Verbandsvorsitzende, Kämpfelbachs Bürgermeister Udo Kleiner, zwischenzeitlich per Eilentscheidung in Kraft gesetzt hat. Nach der Machbarkeitsstudie würden die Investitionskosten einen siebenstelligen Betrag in Anspruch nehmen. Erfreulich sei, dass es für diese Maßnahmen derzeit noch Zuschüsse von bis zu 80 Prozent der anrechnungsfähigen Kosten gebe. Eile in der Planung sei daher geboten.