Kandidatur für Landtag: Herkens (Grüne) will, Engeser (CDU) will nicht - und was will Grimmer (AfD)?
Pforzheim. 2016 holte er aus dem Stand das Direktmandat und fuhr dabei mit 24,2 Prozent das beste Ergebnis für die AfD in Baden-Württemberg ein. Ob die Partei auch bei der kommenden Landtagswahl 2021 auf Bernd Grimmer setzen kann? Die PZ hat nachgefragt.
Fest steht bisher, dass Felix Herkens für Bündnis 90/Die Grünen kandidieren möchte - und auch, dass Marianne Engeser (CDU) nicht antritt. Ob Grimmer erneut zur Wahl steht, ist ungewiss: Denn der 69- Jährige hat noch nicht entschieden, ob er erneut kandidieren will. Wie er gegenüber der PZ erklärt, hielten die Gespräche – allen voran mit dem AfD-Enzkreisabgeordneten sowie AfD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Bernd Gögel – noch an.
Grimmer: "Wir werden sogar noch zulegen"
Hinsichtlich seines Alters wollten weitere fünf Jahre in Stuttgart „wohlüberlegt sein“, so Grimmer. Sollte er sich für eine erneute Kandidatur entscheiden und das Mandat erhalten, würde er seinen Platz an der Spitze der AfD im Pforzheimer Gemeinderat wohl räumen, wenn nicht gar komplett seinen Sitz als Stadtrat abgeben. „In der Breite, wie ich sie derzeit habe, würde ich es nicht mehr machen wollen“, sagt Grimmer. Ob mit oder ohne ihn – dass seine Partei auch 2021 gut abschneiden wird, davon ist Grimmer überzeugt. „Ich denke, dass wir sogar noch zulegen werden“, so der Landtagsabgeordnete.
Darüber, ob Felix Herkens, der als Kandidat für die Grünen angekündigt hatte, Grimmer sein Direktmandat abluchsen zu wollen, in Pforzheim besser abschneiden könnte als die AfD, will der 69-Jährige nicht spekulieren. Das hänge davon ab, ob „der Höhenflug der Grünen“ bis 2021 anhalte. Die Entscheidung über seine Kandidatur solle im zweiten Quartal dieses Jahres fallen, ein Nominierungstermin stehe aber noch nicht fest.
