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Karlsbad -  14.06.2018
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Karlsbad kämpft weiter gegen Autobahnlärm

Karlsbad. Karlsbad geht mit seinen Forderungen nach einer Nachrüstung des Lärmschutzes an der neuen Autobahntrasse A 8 bei Mutschelbach in die Offensive.

Bei drei Stimmenthaltungen genehmigte der Gemeinderat die Beauftragung eines Ingenieurbüros mit aktuellen Schallpegelmessungen an drei Positionen in Mutschelbach über einen Zeitraum von zwei Wochen. Die Kosten liegen bei rund 50 000 Euro. Die bereits im Jahre 2000 gegründete Bürgerinitiative für einen gerechten Autobahnneubau Mutschelbach (BIAM) wird sich laut Bürgermeister Jens Timm mit 10 000 Euro an diesen Kosten beteiligen. Schon vor der offiziellen Übergabe der neuen sechsspurigen A 8 im Juni 2015 waren in Mutschelbach zunehmend Stimmen laut geworden, die über eine deutlich verschlechterte Lärmsituation durch die neue Trassenführung, trotz Tieferlegung klagten. Schon damals hatte sich der frühere Karlsbader Schultes Rudi Knodel an das Verkehrsministerium Baden-Württemberg genannt.

Wiederholt wurden sowohl von der Gemeinde, als auch von der BIAM bei zahlreichen Vorort-Besuchen von Regierungsmitgliedern, Abgeordneten, dem Schallschutzbeauftragten des Landes und Vertretern der Straßenbaubehörden Maßnahmen zur Optimierung des Lärmschutzes gefordert. Allen Beteuerungen zuwider, sprang nichts für die Kritiker heraus. Im Mai 2017 beschloss der Gemeinderat eine Resolution an Bund, Land, Präsidium und Abgeordnete. „Außer makulativen Kleinmaßnahmen ist nichts passiert“, so Bauamtsleiter Ronald Knackfuß. „Wir können die Menschen in Mutschelbach nicht mit ihrem Problem hängenlassen“, betonte Bürgermeister Jens Timm.

Autor: Gustl Weber