Gemeinden der Region
Karlsbad -  21.10.2021
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Karlsbads Blick in die Zukunft: Gemeinderat stellt Weichen für Sanierungsgebiet in Langensteinbach

Karlsbad. Bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen billigte der Karlsbader Gemeinderat Leitlinien als Korsett für die Fortschreibung eines Gemeindeentwicklungskonzepts mit dem Titel „Karlsbad 2035“. Dies zunächst als notwendige Grundlage für die Beantragung eines Sanierungsgebiets in Langensteinbach zur Aufnahme in das Städtebauförderprogramm 2022 des Landes. Der Antrag muss bis zum 2. November dem Regierungspräsidium vorliegen.

Bereits im Juni hat sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, dabei die zentralen Altortsbereiche um die Hauptstraße in Langensteinbach zwischen Ludwigskirche und Keltenstraße mit Nebenstraßen zu berücksichtigen. Eine klare Abgrenzung des künftigen Fördergebiets und die Details hierzu sollen den Anliegern im Frühjahr 2022 erläutert werden. Ziel ist es dann, nach exakten Bestandsaufnahmen von Gebäuden, Straßen, Wegen und Plätzen Fördermöglichkeiten nach dem Landesprogramm für private Hausbesitzer, wie auch für kommunale Einrichtungen auszuloten. Dazu zählen unter anderem Modernisierungsmaßnahmen oder der gesamte energetische Bereich wie neue Heizanlagen oder neue Fenster.

Voraussetzung für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm sind allerdings die jetzt mit heißer Nadel gestrickten ersten Leitlinien für ein Gemeindeentwicklungskonzept „Karlsbad 2035“ bei Einbindung aller fünf Ortsteile unter Federführung der beauftragten „Steg Stadtentwicklung GmbH“, Stuttgart.

Als Basis dienen die Entwicklungspläne des seit dem Jahr 2000 geführten Agendaprozesses bis zum anschließenden „Leitbild Karlsbad 2020“. Aktuell hat die „Steg“ Ortsbegehungen in allen Ortsteilen durchgeführt und Merkmale für neue Herausforderungen dokumentiert. Am 16. September war schließlich die Bürgerschaft zur Auftaktveranstaltung in die Schelmenbuschhalle eingeladen, die sehr wenig Resonanz fand. Die Teilnehmer konnten Anregungen zu verschiedenen Handlungsfeldern einbringen.

Autor: Gustel Weber