Gemeinden der Region
Enzkreis -  31.01.2025
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Karlsruher Kreistag ist für Aufnahme des VPE beim KVV

Karlsruhe/Pforzheim/Enzkreis. Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) soll ausgebaut und damit noch besser für die Zukunft aufgestellt werden. Dazu will er den Verkehrsverbund Pforzheim Enzkreis GmbH (VPE) aufnehmen und das Gebiet vergrößern. Dieses Vorhaben hat der Kreistag in seiner Sitzung, die am Donnerstag, 30. Januar, im Sportzentrum in Eggenstein-Leopoldshafen stattfand, auch im Namen des Landkreises Karlsruhe begrüßt. Wenn der Verbund wächst, hat das für alle Vorteile.

Die Stadt Pforzheim und der Enzkreis hatten zuvor den Wunsch geäußert, das eigene Mobilitätsangebot mit dem Beitritt zum KVV weiterzuentwickeln. Der Karlsruher Kreistag ist auch dafür.
Die Stadt Pforzheim und der Enzkreis hatten zuvor den Wunsch geäußert, das eigene Mobilitätsangebot mit dem Beitritt zum KVV weiterzuentwickeln. Der Karlsruher Kreistag ist auch dafür. Foto: Meyer (Archivfoto)

Allen voran werden die Fahrgäste keine Wechsel der Verbundgebiete mehr zwischen den gemeinsamen Landkreisgrenzen erleben. Der Öffentliche Personennahverkehr wird auf den regionalen Strecken noch mehr gestärkt. Die Erweiterung bringt Synergieeffekte für alle Beteiligten, auch für den Landkreis als Gesellschafter.

Die Stadt Pforzheim und der Enzkreis hatten zuvor den Wunsch geäußert, das eigene Mobilitätsangebot mit dem Beitritt zum KVV weiterzuentwickeln. Bisher wird die Verbundfunktion in der Region Pforzheim vom VPE wahrgenommen. Doch gibt es beispielsweise beim On-Demand-Verkehr oder rund um den Tarif bereits gewinnbringende Kooperationen. Der Aufsichtsrat des KVV stimmte dem Vorhaben grundsätzlich zu. Seither finden Gespräche zwischen dem KVV, dem Land Baden-Württemberg, dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim statt, um die Rahmenbedingungen eines Beitritts, die notwendigen Voraussetzungen und die daraus resultierenden Auswirkungen herauszuarbeiten. Durch eine Absichtserklärung, einem sogenannten Letter of Intent (LoI) soll die politische Willensbekundung konkret formuliert und damit eine Basis für den weiteren Verlauf des Projekts erreicht werden. Der Kreistag ermächtigte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel in seiner Sitzung dazu, den LoI zur KVV-Verbundgebietserweiterung sowie die „Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV“ für die Jahre 2025 und 2026 zu unterzeichnen. Im LoI ist unter anderem festgeschrieben, dass das Land das Vorhaben finanziell fördern möchte. Weitere Punkte sind die mögliche Übernahme des Personals des VPE durch den KVV. Der LoI wurde bereits vom Ministerium für Verkehr freigegeben und soll Ende Februar unterzeichnet werden. Für die Umsetzung des Beitritts wird mit einer mehrjährigen Übergangsphase gerechnet.