Kastrationspflicht: Streunerkatzen in Heimsheim bald unter Beobachtung
Heimsheim. Auf der Basis eines interfraktionellen Antrags aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen und Listen gibt es in der Schleglerstadt nun eine Katzenschutzverordnung. Bürgermeister Jürgen Troll unterstützte am Montagabend in der Gemeinderatssitzung, die per Video in die Turnhalle der Ludwig-Uhland-Schule übertragen wurde, ebenso den Antrag, der auf Einstimmigkeit stieß.
Damit ist die Schleglerstadt – nach Mönsheim – die zweite Kommune im Enzkreis und insgesamt die vierte in Baden-Württemberg, die sich dieses Themas annimmt.
Seit geraumer Zeit werden in der Stadt Heimsheim freilebende Streunerkatzen von privaten Tierfreunden eingefangen und vom Tierarzt kastriert und tätowiert. Leider hätten diese Aktionen jedoch nicht zum gewünschten Erfolg geführt, da viele uneinsichtige Halter ihre Katzen nicht kastrieren ließen und so die Anzahl der Tiere rasch zunehme.
Schwerpunkte sind in Heimsheim das Gewerbegebiet Egelsee, der Bereich um die Justizvollzugsanstalt, der Ortskern (Mühlrain/Im Dörfle), Aussiedlerhöfe, Schafstall und Betzenbuckel, wo innerhalb von fünf Jahren über 130 Katzen kastriert und tierärztlich behandelt worden seien.
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