Gemeinden der Region
Kieselbronn -  18.10.2019
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Kieselbronn hat sich zu früh gefreut: WLAN-Joker entpuppt sich als Kostenfalle

Kieselbronn. „Die Gemeinde gibt den Gutschein zurück. Die Anforderungen sind viel zu hoch und überzogen. Unsere Freude ist verflogen“, sagte Kieselbronns Bürgermeister Heiko Faber in der Gemeinderatssitzung.

Die Rede ist von einem Förderprogramm der Europäischen Union zum Aufbau öffentlicher Internetzugänge. Der ersten Freude angesichts der erfolgreichen Bewerbung um einen der Gutscheine im Wert von bis zu 15.000 Euro folgte schon bald die Ernüchterung. Denn die Forderungen, welche von der Europäischen Kommission mit der Gewährung des Gutscheins verbunden sind, haben es in sich: So müssen die geförderten W-LAN Netze beispielsweise von der Gemeinde auf eigene Kosten für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren betrieben, gewartet, bei Bedarf repariert und nach den Vorgaben der Kommission neu konfiguriert werden. Nach den Vorgaben müssen mindestens zehn Hotspots im Freien bereitgestellt werden. Der laufende Betrieb, die Entstörung sowie die LTE-Mobilfunkmodule der zehn Hotspots würde die Gemeinde jährlich etwa 10.200 Euro kosten. Und dies ist Bürgermeister und Gemeinderat deutlich zu teuer. Hinzu kommen viele Vorschriften, die eine kleine Gemeinde nur schwer umsetzen kann.

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Autor: Silke Fux