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Bad Wildbad -  27.12.2018
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Klangvolle Einstimmung: „Musik zum Heiligen Abend“: Konzert mit dem Marcel-Baluta-Ensemble

Bad Wildbad. Eine Atempause nach dem Stress der vergangenen Tage, eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest – das ist jedes Jahr wieder die „Musik zum Heiligen Abend“. Das Konzert des Marcel-Baluta-Ensembles bildet nicht nur eine Konstante im Kulturprogramm von Bad Wildbad, sondern ist auch bei den Anhängern und Freunden des seit vielen Jahren in der Kurstadt tätigen Ensembles zum festen Bestandteil des 24. Dezembers geworden.

Und so war das Forum König-Karls-Bad wieder ausverkauft, als Musikdirektor Marcel Baluta, Mihaela Stoian, Natalie Dovbysch, und Ewa Baluta den Saal betraten, der sich mit seiner exzellenten Akustik zu einem beliebten Konzertort entwickelt hat.

Das kleine Ensemble, besetzt mit Cello, Klavier und zwei Violinen, hat es naturgemäß schwer, Werke mit großer Instrumentierung in sein Programm aufzunehmen, hier müssen besondere Arrangements die Klangfülle ersetzen. Was mit Abstrichen verbunden sein kann – mitunter aber auch die Virtuosität eines Parts betont. Das Weihnachtskonzert, Baluta hatte ein musikalisch buntes Programm aus Liedern, Opern und mit einem konzertanten Teil zusammengestellt, macht das in der Regel etwas einfacher. Denn Ziel ist es, nicht nur berühmte Werke der Klassik zu spielen, sondern auch Weihnachten mit traditionsreichen Liedern musikalisch zu thematisieren. So überzeugte nach dem ersten Satz aus Mozarts Ouvertüre zur Oper „Der König als Hirte“ gerade die einfache Liedhaftigkeit von „Panis Angelicus“, das zum berühmtesten Stück der Kirchenmusik Cesar Francks geworden ist. Und auch den weiteren weihnachtlichen Liederklängen, zum Teil als Potpourri arrangiert, tat die kraftvoll aufspielende Quartett-Instrumentierung gut, die von Ewa Baluta mit „Amazing Grace“ auch gesangssolistisch mit Hingabe unterstützt wurde.

Mitreißend und temperamentvoll die Fantasie aus Lortzings „Zar und Zimmermann“, sensibel Humperdincks „Weihnachten“, und eingebettet in diesen unterschiedlichen Rahmen der erste Satz aus Mozarts Violinkonzert A-Dur. Die Solo-Violine erfordert hier eine Klangästhetik voller Fingerspitzengefühl und technischer Virtuosität – Baluta, bekennender Mozart-Fan, konnte sein ganzes Können zeigen.

Mit heiteren Erinnerungen und Gedanken zur Weihnachtszeit brachte Winfried Hahner, Veranstaltungsleiter der Bad-Wildbad-Touristik , einen weiteren Aspekt in die Einstimmung auf den Heiligen Abend ein – das Publikum bedankte sich für die stimmungsvolle Stunde mit begeistertem Applaus.

Autor: Gabriele Meyer