Gemeinden der Region
Enzkreis -  18.10.2019
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Klaus Mack wird führender Kopf der Region

Enzkreis/Pforzheim/Kreis Calw/Kreis Freudenstadt. Die Luft ist raus aus der Wahl des neuen Vorsitzenden des Regionalverbands Nordschwarzwald. Die CDU und die Freien Wähler, die beiden stärksten Fraktionen im Verband, haben hinter den Kulissen einen Pakt geschlossen. Unter Dach und Fach ist jetzt die Absprache, über die die PZ bereits berichtete: Der Christdemokrat Klaus Mack, Bürgermeister in Bad Wildbad, soll bei der Wahl am kommenden Mittwoch in Pforzheim den scheidenden Vorsitzenden Jürgen Kurz beerben.

Enzkreis-Landrat Bastian Rosenau von der Freien Wählervereinigung (FWV) wird nun doch nicht gegen Mack antreten. CDU und Freie Wähler haben aber vereinbart, ihn einmütig zum Stellvertreter von Mack zu wählen, wie sie am Freitag mitteilten.

Beide Fraktionen wollten eine Kampfkandidatur umgehen. „Wir sehen in den beiden Personen kraftvolle Persönlichkeiten, die die Region zusammen mit der Verbandsversammlung voranbringen und attraktiver gestalten können“, erklärten die beiden Fraktionschefs Günter Bächle (CDU) und Volker Schuler (FWV). Mack und Rosenau liege die Region am Herzen: „Sie verfügen über die nötige Integrationskraft, um alle Verbandsmitglieder mitzunehmen.“

Hätten Rosenau und Mack einen Zweikampf bestritten, wäre der Verlierer möglicherweise beschädigt worden, befürchteten die zwei Fraktionen. Eine Konfrontation ist nun aus der Welt. Die Region Nordschwarzwald steht vor großen Herausforderungen, wie zuletzt in den Sitzungen der Regionalräte deutlich wurde. Gegen den Klimawandel soll ein umfangreicher Maßnahmenplan erarbeitet werden. Weiter geht es um langfristige Strategien für eine bessere Infrastruktur – zum Beispiel um den Glasfaserausbau für schnelle Internetanschlüsse im Nordschwarzwald und um die Versorgung mit Mobilfunk. Außerdem spielt die Kultur eine wichtige Rolle. Ein großes Programm soll die ganze Region stärker als bisher zusammenbinden.

Autor: Ralf Steinert