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Königsbach-Stein -  22.02.2018
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Königsbach-Stein verabschiedet Budget: Viel Geld für Baumaßnahmen

Königsbach-Stein. Der Gemeindehaushalt von Königsbach-Stein wird erneut bestimmt von Investitionen in Baumaßnahmen. Rund vier Millionen Euro werden in diesem Bereich benötigt, davon allein 1,2 Millionen Euro für den barrierefreien Ausbau des Bahnhalts in Königsbach, 500.000 Euro für die Ertüchtigung der Festhalle, 370.000 Euro für den Ausbau des oberen Teils der Bleichstraße und 315.000 Euro für die Schulhofgestaltung der Johannes-Schoch-Schule Königsbach.

Bevor die Räte über den Haushalt 2018 entschieden, stellte Thomas Kaucher (FWV) für seine Fraktion den Antrag, eine Planungsrate von 20.000 Euro im Haushalt 2018 für die Sporthalle der Heynlinschule einzustellen. Dem wurde ebenso zugestimmt, wie dem Vorschlag von Bürgermeister Heiko Genthner, einen zusätzlichen Betrag von 20.000 Euro als Zuschuss für den Reit- und Ritterverein aufzunehmen, der im Rahmen der Vereinsförderung für den Reithallenbau gewährt wird.

Einstimmiges Votum

Einig waren sich die Gemeinderatsfraktionen über die Notwendigkeit dieser hohen zukunftsorientierten Ausgaben, wie das einstimmige Votum von FWV, SPD und CDU bei der Verabschiedung des von Kämmerer Manfred Schleicher erläuterten Gemeindehaushalts im Königsbacher Rathaus ergab.

Auch bei den übrigen Investitionen und der damit verbundenen Kreditaufnahme von rund zwei Millionen Euro herrschte Einigkeit über deren Notwendigkeit, wodurch der Schuldenstand zum Jahresende allerdings 4,7 Millionen Euro betragen wird. Was die Erweiterung des Gewerbegebiets Allmendwiesen um das Gebiet „Laier“ angeht, sehen CDU und SPD dazu keine Alternative, um Gewerbe am Ort zu halten, während die FWV diese Option für ein finanzielles Abenteuer hält.

Kollektives Lob gab es unter anderem für die positive Entwicklung des Bauhofs sowie das Netzwerk 60+. Einstimmig verabschiedet wurde überdies der Wirtschaftsplan der Wasserversorgung für das Jahr 2018, im Erfolgsplan in den Einnahmen und Ausgaben mit 1,2 Millionen Euro, im Vermögensplan in den Einnahmen und Ausgaben mit 1,1 Millionen Euro. Davon entfallen 205.000 Euro auf Investitionen in Pumpwerke, 385.000 Euro in die Erweiterung des Leitungsnetzes, sowie 257.000 Euro für Kredittilgungen. Der Jahresgewinn beträgt 26.900 Euro. Die Kreditermächtigung wurde auf 575.700 Euro festgesetzt, der Höchstbetrag der Kassenkredite liegt bei einer Million Euro.

Autor: Ulrike Faulhaber