Gemeinden der Region
Tiefenbronn -  09.03.2020
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Kommentar: An Statur gewonnen - Frank Spottek bleibt Bürgermeister in Tiefenbronn

Der alte ist auch der neue Bürgermeister: Die Tiefenbronner haben Frank Spottek wieder zu ihrem Schultes gewählt. PZ-Redakteur Alexander Heilemann hat sich in einem Kommentar seine Gedanken zur Wahl gemacht.

Frank Spottek war in der Region ein unbeschriebenes Blatt: Als er 2012 Tiefenbronns Rathausführung übernahm, fragte sich noch der ein andere, ob der Schwabe die großen Fußstapfen von Vorgänger Friedrich Sämann würde ausfüllen können. Diesen Beweis hat Spottek in den acht Amtsjahren danach mehr als nur angetreten. Er hat früh eigene Akzente gesetzt – gerade auch mit seinem Stil, die Bürger in die Entwicklung der Gemeinde einzubinden. Den Lohn dafür hat er eigentlich bereits eingestrichen, als klar war, dass niemand den Tiefenbronner Bürgermeister herausfordern mag. Am Sonntag hat er auch offiziell von den Wählern die Lizenz zum Weitermachen erhalten.

Traditionell ist bei einem Kandidaten ohne Gegner die Wahlbeteiligung der einzige Gradmesser. 38,8 Prozent sind ein sehr anständiger Wert – vor allem weil die Corona-Ängste dieses Mal ebenfalls ein schwer einzuschätzender Faktor waren. Spottek braucht die Zahl ohnehin nicht, um selbstbewusst die zweite Amtszeit anzugehen. Mit einem ähnlich selbstbewussten Gemeinderat übrigens. Keine schlechten Vorzeihen für Tiefenbronn. Politisch sind die nächsten wichtigen Projekte schon im Gleis: in Mühlhausen geht die Aufwertung an der Würm mit Geld aus dem Leader-Fördertopf bald los. Genauso wie der Wohnungsbau in Lehningen, wo eine neuartige Pflegewohngruppe mitentsteht, in der einige Tiefenbronner ein Zukunftsmodell sehen. Die Zukunft der Gemmingenhalle wird die nächste kniffligere Aufgabe. Aber auch da haben sich Spottek und die Räte schon auf den Weg gemacht.

Autor: Ein Kommentar von Alexander Heilemann