Kommunalwahlen im Kreis Calw: Das ist der neue Gemeinderat in Bad Wildbad
Bad Wildbad. Bad Wildbad: Zwar bleibt es bei 21 Sitzen im Bad Wildbader Gemeinderat, doch das Gesicht des Gremiums wird sich in der neuen Legislaturperiode entscheidend verändern. Das liegt auch daran, dass mit Dr. Werner Kriech und Mathias Fey auf Anhieb gleich zwei AfD-Stadträte einziehen, was einem Paukenschlag gleicht. Somit werden im neuen Gremium mit CDU, SPD, FWV und der neu hinzugekommenen AfD vier Fraktionen die Geschicke der Stadt lenken. Fast hätte die AfD sogar einen dritten Sitz erhalten. Zunächst konnte sich noch Monika Proß von der AfD Hoffnung auf einen Platz am Ratstisch machen. Doch die Briefwahlstimmen haben ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht.

In Zukunft werden einige Routiniers im Gremium fehlen, wie etwa Martin Keppler (CDU) oder Bernd Muth (SPD), die beide nicht genügend Stimmen erhielten. Anders sieht es bei FWV-Urgestein Jochen Barth aus, der nicht mehr zur Wahl angetreten war. Neben der AfD kann sich in Bad Wildbad durchaus auch die SPD als Wahlsiegerin feiern lassen. Während CDU (jetzt acht Sitze) und Freie Wähler (jetzt fünf Sitze) jeweils einen Sitz verloren haben, hält die SPD ihre sechs Sitze. Der langjährige SPD-Stadtrat Jürgen Schrumpf zieht über einen Ausgleichsitz ein. Die Freien Wähler werden im neuen Gremium übrigens künftig nicht mehr den Zusatz FDP tragen.
Alle bisherigen Fraktionsvorsitzenden (Uwe Göbel für die CDU, Ursula Jahn-Zöhrens für die SPD und Rita Locher für die FWV) ziehen mit jeweils sehr guten Ergebnissen wieder in den Gemeinderat ein. Jahn-Zöhrens (3674) hat Jochen Borg (3 235) als Stimmenkönigin abgelöst.
Mit 1 018 Stimmen wurde Roland Schwabenland für die SPD neu ins Gremium gewählt. Der Calmbacher gilt als Kritiker der Stadtverwaltung und fleißiger Unterschriftensammler für diverse ortspolitische Belange.
Von 8 119 Wahlberechtigten sind in der Kurstadt gerade mal 4 120 Menschen an die Wahlurnen gegangen. Das entspricht einer eher geringen Wahlbeteiligung von 50,75 Prozent.