Gemeinden der Region
Birkenfeld -  19.04.2018
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Konzept zur Innenstadtentwicklung in Birkenfeld: Bürger können mitreden

Birkenfeld. Die Gemeinde Birkenfeld hat in einer Bürgerveranstaltung in der Aula der Ludwig-Uhland-Schule über ein Innenentwicklungskonzept informiert. 35 Bürger haben sich die ersten Planungen der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH (KE) angehört.

Demnächst soll das Projekt in Planungswerkstätten mit Bürgerbeteiligung weiterentwickelt werden. „Es geht um ein Thema, das für die Gemeinde wichtig ist“, sagte Bürgermeister Martin Steiner zum Auftakt der Veranstaltung. „Der Ortskern ist das Herz der Gemeinde. Wir haben noch einen lebendigen Ortskern, aber ich weiß nicht, ob das in zehn Jahren immer noch so ist, wenn wir nichts tun.“ Es gehe darum, mit Blick auf brachliegende Flächen, den Einzelhandel zu stärken und Wohnraum zu schaffen.

Bertram Roth, Projektleiter der KE berichtete, dass in den Jahren 2012 bis 2014 bereits ein Gemeindeentwicklungskonzept entstanden sei. Sieben bis acht Projekte wurden herausgearbeitet, die Birkenfeld in den nächsten Jahren prägen werden. Dazu gehöre auch die Entwicklung des Ortskerns. „Uns kommt ein Programm des Landes zupass, dass sich ,Flächen gewinnen durch Innenentwicklung‘ nennt“, sagte Roth. Er führte Prognosen des Statistischen Landesamts an, laut denen Birkenfeld bis zum Jahr 2035 über 400 weitere Wohneinheiten brauchen wird. Architekt Jan Currle von der KE stellte die bisherigen Pläne und Überlegungen für die Entwicklung der Ortsmitte vor. Untersucht worden sei ein Areal, das rund 4,3 Hektar groß ist. „60 Prozent des Gebietes sind in kommunaler Hand“, erklärte Currle. „Die Gemeinde hat vorausschauende Bodenpolitik betrieben und Grundstücke aufgekauft, um zusammenhängende Flächen zu erreichen.“ Nun gehe es darum, Gebäudeformen zu finden, mit denen Wohnen und Gewerbe funktioniere.

Planungswerkstätten mit Bürgern sollen voraussichtlich noch vor den Sommerferien stattfinden. Bürgermeister Steiner bezeichnete das Vorhaben als ehrgeiziges Projekt und erklärte, dass alle Bürger zur Beteiligung aufgerufen sind und nicht nur jene mit Eigentum in diesem Bereich.

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Autor: Claudia Keller