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Enzkreis -  12.07.2024
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Kreative Köpfe: Schreibwettbewerb zeigt Talent von Jungautoren aus der Region

Pforzheim/Enzkreis. Sie sind lebendig, überraschend und bewegend, mal heiter, aber auch bedrückend: Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler aus dem Verbreitungsgebiet der „Pforzheimer Zeitung“ haben sich mit ihren Einsendungen am Schreibwettbewerb „Kreative Köpfe“ der Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung beteiligt. Die besten Texte wurden nun ausgezeichnet.

Ausgezeichnet: Die Erst- und Zweitplatzierten Helena Pernicka, Liana Schmelzle, Lina Dudasch, Rosalie Wolf, Jette Knapp, Emma Apel, Mattea Franz und Benjamin Speer (von links) sowie der Gewinner des Sonderpreises, David Ruf (Fünfter von links), nehmen ihre Preise von PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer (links) und dem Geschäftsführenden Verleger Thomas Satinsky entgegen.
Ausgezeichnet: Die Erst- und Zweitplatzierten Helena Pernicka, Liana Schmelzle, Lina Dudasch, Rosalie Wolf, Jette Knapp, Emma Apel, Mattea Franz und Benjamin Speer (von links) sowie der Gewinner des Sonderpreises, David Ruf (Fünfter von links), nehmen ihre Preise von PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer (links) und dem Geschäftsführenden Verleger Thomas Satinsky entgegen. Foto: Meyer

„Lesen und Schreiben gehören auch in digitalen Zeiten zu den Grundfertigkeiten, um das Leben erfolgreich zu bewältigen“, sagte PZ-Verleger und Stiftungsvorstand Albert Esslinger-Kiefer im PZ-Forum, wo viele Jungautoren mit ihren Eltern gespannt die Preisverleihung verfolgten. Moderiert wurde diese wieder von Thomas Satinsky, Geschäftsführender Verleger und Stiftungsratsvorsitzender. Er hob hervor, dass der Schreibwettbewerb zu den höchstdotierten Wettbewerben in Deutschland gehört. „Das zeigt, wieviel Wertschätzung wir den Nachwuchsautoren und den Lehrkräften entgegenbringen“, sagte Satinsky.

"Lesen und Schreiben gehören auch in digitalen Zeiten zu den Grundfertigkeiten, um das Leben erfolgreich zu bewältigen",

sagte PZ-Verleger und Stiftungsvorstand Albert Esslinger-Kiefer im PZ-Forum, wo viele Jungautoren mit ihren Eltern gespannt die Preisverleihung verfolgten.

Bei mehr als 500 Einsendungen hatte die Jury mit Erika Föst, German und Rouven Fux, Katharina Lindt, Eckard Mickel, Sandra Pfäfflin und Rebecca Stralendorff jede Menge Arbeit. Und erneut konnten sie in diesem Jahr den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für besonders herausragende schreiberische Leistungen vergeben, den David Ruf vom Lise-Meitner-Gymnasium in Königsbach-Stein entgegennahm. Seine Geschichte handelt vom Missbrauch des Vaters am eigenen Kind, das sich am Ende fragt: Wann lerne ich das Glück kennen? „Ich hätte nicht gedacht, dass man auf ein bisschen mehr als einer Din-A4-Seite solch eine Ausweglosigkeit schildern kann“, ermunterte Satinsky David Ruf, unbedingt dranzubleiben und weiterzuschreiben. Äußerst kreativ waren auch die Erstplatzierten. So erweckt Helena Pernicka vom Hilda-Gymnasium Pforzheim durch ihre Schreibkunst Bilder und regt die Fantasie an. Für ihre spannende Geschichte um die nächtlichen Geschehnisse im Dschungel erhielt sie ebenso einen mit 400 Euro dotierten ersten Preis wie Liana Schmelzle von der Kirnbach-Realschule in Niefern. Ihr Text handelt von einem Unfall, der panischen Fahrt der Ehefrau ins Krankenhaus und der Erleichterung auf der Intensivstation – eindrücklich und voller Intensität. Einen ersten Preis erhielt auch Benjamin Speer von der Johann-Christoph-Blumhardt-Realschule Lomersheim, dessen Hauptfigur zwar bei den Bundesjugendspielen verliert, aber dennoch durch seine Menschlichkeit gewinnt.

"Ich hätte nicht gedacht, dass man auf ein bisschen mehr als einer Din-A4-Seite solch eine Ausweglosigkeit schildern kann",

ermunterte der Geschäftsführende PZ-Verleger Thomas Satinsky den Gewinner des Sonderpreises für besonders herausragende schreiberische Leistungen, David Ruf vom Lise-Meitner-Gymnasium in Königsbach-Stein, unbedingt dranzubleiben und weiterzuschreiben.

Gleich fünf Mal vergab die Jury einen zweiten Preis: Jette Knapp von der Ludwig-Uhland-Schule in Heimsheim erhielt diesen für ihren Beitrag „Rollstuhl-Juli“, in dem es um ein gehbehindertes Mädchen geht, das hervorragend Tischtennis spielt. Ein „spannendes Stück Prosa“ hat für Satinsky auch Rosalie Wolf von der Otterstein-Realschule geschrieben, das sich um gefährlichen Leichtsinn an der Eiger-Nordwand dreht.

Emma Apel vom Hilda-Gymnasium wiederum wagt mit einer Zeitmaschine einen dramatischen Blick in die Zukunft und erzählt anhand eines Fernglases, wie die Welt den Klimawandel stoppen kann. Mit „Reise ins Glück“ überschreibt Mattea Franz den Dialog zwischen Großvater und Enkelin. „Dieser Text könnte in einem Zeitungsfeuilleton abgedruckt werden“, lobte Satinsky die Schülerin des Lise-Meitner-Gymnasiums, von wo auch eine weitere Zweitplatzierte kommt. Lina Dudasch erzählt in ihrer emotionalen Sportgeschichte „Glückskleeblatt“ von ihrer Heldin, die nach einem Unfall nicht mehr gehen kann.

Dritte Preise – jeweils mit 200 Euro dotiert – erhielten Ida Morschek von der Kirnbach-Realschule, Jakob Speer von der Realschule Lomersheim, Lea Debertshäuser vom Enztal-Gymnasium Bad Wildbad sowie Katja Mokrov vom Hilda-Gymnasium. Satinsky dankte auch dem Organisations-Team Nanni Rösch und Linda Grafmüller sowie dem Kinder- und Jugendchor Konzertissimo der ChorAkademie Pforzheim. Dieser präsentierte unter der Leitung von Salomé Tendies drei Stücke und wurde vor allem für das schwungvolle „Don‘t stop me now“ von „Queen“ begeistert gefeiert.

Die Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung

Langfristig ausgerichtet auf den Ausbau von Kultur, Bildung und Erziehung ist die Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung, die von PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer in Erinnerung an die Gründer des Verlags ins Leben gerufen wurde. Stiftungszweck ist insbesondere die Förderung von Lesekultur mit der Zielsetzung, jungen Menschen eine umfassende Information und Bildung zu vermitteln. Unterstützt werden Initiativen und Projekte, mit deren Hilfe Jugendliche eine positive und zukunftsorientierte Nutzung aller Medien gewinnen können, beispielsweise durch die Fortbildung für Pädagogen oder auch Projekte zur sprachlichen Integration. Im Schreibwettbewerb „Kreative Köpfe“ werden Schüler der Klassen 5 bis 13 angesprochen. Die vier Kategorie-Sieger erhalten einen Geldpreis in Höhe von 400 Euro, die Zweitplatzierten je 300 Euro, der Gewinner des Sonderpreises 500 Euro, alle gestiftet von der Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung. Die Drittplatzierten erhalten ein red young Konto mit 200 Euro von der Sparkasse Pforzheim Calw. Für die vierten bis sechsten Plätze gibt es Buchpreise der Buchhandlung Thalia. Zudem gibt es den mit 250 Euro dotierten Schulpreis der BW-Bank. pz