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Bad Wildbad -  07.04.2022
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Kurtheater Bad Wildbad setzt im Spielplan nach Corona auf viel Abwechslung

Bad Wildbad. Die Stimmung ist heiter und gelöst – es geht wieder los im Königlichen Kurtheater. Nach zwei Corona-Jahren, in denen der Spielbetrieb so gut wie lahmgelegt war, stehen alle Zeichen in Bad Wildbads schönstem Kulturhaus auf Start: Nicht nur ein abwechslungsreicher Spielplan für diese Saison konnte am Mittwoch bei einem Pressegespräch vorgelegt werden. Ende des Monats soll der sehnsüchtig erwartete und über Spenden finanzierte Flügel eintreffen – Voraussetzung für Konzerte und andere musikalische Gastspiele.

Geprägt ist der Spielplan durch ein unterschiedliches Programm. „Wir wollen“, sagt der erste Vorsitzende des für das Theater verantwortlichen Fördervereins, „viele Interessen und Besuchergruppen ansprechen“. Da gehört es dazu, dass sowohl Klassik- als auch Rock- und Big-Band-Fans auf ihre Kosten kommen, dem Schauspiel ebenso Platz eingeräumt wird wie Kabarett und Comedy.

Eröffnet wird die Spielzeit am 7. Mai mit Doors Reloaded, einer Tribute Band aus Heidelberg, die nicht nur Doors-Authentizität im Sound, sondern auch das Lebensgefühl Ende der 60er-Jahre auf die Bühne bringt. Es folgen am 14. Mai Dieter Huthmacher und Holger Engel mit „Herbstliebe“ und am 15. Mai das in Wildbad bekannte Salonorchester Die Palastperlen mit „Die goldenen Zwanziger“. Ein besonderes Glanzlicht konnte für den 21. Mai ins Kurtheater geholt werden: Das Concilium musicum Wien lädt zum Konzert „Die Welt der Kastraten“ mit dem Countertenor Armin Gramer ein. Interessant dabei: Geleitet wird das Ensemble von Christoph Angerer, dem Sohn des ehemaligen Chefs des Südwestdeutschen Kammerorchesters. Einer der großen Förderer des Königlichen Kurtheaters ist am 26. Mai zu Gast: Justus Frantz spielt Beethoven.

Die Ballettschule Keltern zeigt am 29. Mai ihr Können, und gleich zweimal – am 29. Mai und am 3. September – ist die Big Band Brandheiß aus Pforzheim zu Gast. Mit „Hanne Sommer oder die heilige Johanna der Einbauküche“ kommt am 11. Juni die Schauspielerin Annette Mayer ins Kurtheater, gefolgt am 16. Juni von der musikalischen Revue „Die goldene Zeit der Ufa“ und am 18. Juni von Dui do on de sell mit dem Kabarettprogramm „Reg mi net uff“.

Nach der Juli-Pause, in der das Theater für „Rossini“ genutzt wird, wird gleich dreimal mit schwäbischem Kabarett aufgewartet. Am 27. August präsentiert Jakob Friedrich sein „I schaff mehr wie Du!“, am 4. September stellt Leibssle „Freilich! Im Gegenteil sogar!“ vor, und am 10. September heißt es „So a Kugelfuhr“ mit den Kächeles. Musikalisch geht es am 11. September weiter mit einem Benefizkonzert der Sparkassenbigband Pforzheim für den neuen Flügel, am 17. September wird es fetzig – mit einem der besten Boogie-Woogie-Spieler Deutschlands, Jörg Hegemann.

Schon Tradition hat am 18. September das Konzert des Südwestdeutschen Kammerorchesters, das dieses Mal mit Werken von Rosetti, Mozart und Haydn unter dem Thema „Fürstenmusik“ aufwartet. Am 23. September ist Comedy mit Stefan Reusch angesagt. „Reusch rettet die Welt“ heißt das Programm, dem am 24. September die Grand Central Big Band mit ihrer „Las Vegas Show“ und am 1. Oktober das Tournee Theater Stuttgart mit dem Schauspiel „Die Wunderübung“ folgen. Fest eingeplant ist am 2. oder 9. September ein Konzert mit dem Tenor Jay Alexander, der genaue Termin steht noch nicht fest.

Autor: Gabriele Meyer