Kurze Adventszeit sorgt bei manchem Verein für Termindruck
Und noch einer, und noch einer... Ganze zwölf Weihnachtsmärkte haben am ersten Adventswochenende die Gemeinden in festlichen Glanz getaucht. Drei mehr als im vergangenen Jahr, da waren es neun, aber auch insgesamt 28 Tage für reichlich vorweihnachtliche Stimmung. Da dieses Jahr Heiligabend auf den vierten Advent fällt, ist die Zeit bis dahin kurz.
Nur 22 Tage, was Vereine und Organisatoren mit ihren Veranstaltungen ordentlich unter Druck setzt.
Konzerte, Märkte oder Feiern, die traditionell am vierten Adventswochenende stattfinden, brauchen in diesem Jahr schlicht einen Ausweichtermin. „Denn die Tage unmittelbar vor Heiligabend sind im Grunde tabu. Die Leute bereiten sich auf die Festtage vor. Da riskieren die Vereine nicht, vor leeren Rängen zu musizieren oder keine Besucher an den Marktständen zu haben“, sagt PZ-Mitarbeiter Peter Dietrich, der durch seine Berichterstattung die Sorgen und Belange der Vereine insbesondere in Neulingen gut kennt.
So weicht beispielsweise der Göbricher Weihnachtsmarkt vom vierten auf das zweite Wochenende im Dezember am kommenden Samstag und Sonntag aus. Geballte Festtagsstimmung in der Gemeinde, nachdem die Kollegen im Teilort Nußbaum nun bereits dran waren. „Das ist ungewöhnlich, die Märkte verlieren aber trotzdem nicht ihren Charme“, weiß Dietrich.
Von solchen Problemen ist man in Birkenfeld weit entfernt, so Andreas Weizenhöfer, Sprecher der dortigen Initiative Marktplatzfest. Und trotz der kurzen Adventszeit kämen sich die Vereine in der Gemeinde auch nicht in die Quere. Alles fixiere sich rund um den Weihnachtsmarkt, der die Birkenfelder am vergangenen Wochenende zum 25. Mal in Feststimmung versetzte, sagt Weizenhöfer. „Davor und danach bieten nur einzelne Vereine etwas an.“
Problematisch sei es eher im Herbst. Gegen zeitgleiche Veranstaltungen gebe es mit dem Jahreskalender für Vereine in der Gemeinde – und auch anderswo im Enzkreis – aber ein wirksames Gegenmittel, weiß der Sprecher der Initiative. Damit würden Termine koordiniert. „Die Vereine arbeiten mit- nicht gegeneinander.“
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